American Pie präsentiert: Nackte Tatsachen

DVD-Cover American Pie präsentiert: Nackte Tatsachen

4.5/10

Originaltitel: American Pie Presents: The Naked Mile
USA | 2006 | ca. 90 Min. | FSK: ab 16
Komödie, Direct-to-DVD
Regie: Joe Nussbaum
Drehbuch: Erik Lindsey
Besetzung: John White, Ross Thomas u.a.
Kinostart:
DVD/Blu-Ray VÖ: 14.12.06

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Universal
Bild © Universal

Worum geht’s?

Erik ist in seinem letzten Highschooljahr. Das Problem: Er gehört zu den letzten Jungfrauen der Schule. Seine Freundin ist noch nicht bereit. Das noch größere Problem: Sein Nachname lautet Stifler. Um die Familienehre zu retten, unternimmt Erik mit seinen zwei besten Freunden einen Wochenendausflug zum College, wo Eriks legendärer Cousin Dwight Stifler mit hemmungslosen Studentinnen fast pausenlos die wildesten Partys feiert. Eriks Freundin hat ihm einen ‚Schuldfreipass‘ fürs Wochenende erteilt, da sie findet, Sex hätte mit Liebe nicht viel zu tun. Erik darf also tun, was er will. Dazu gehört auch eine verrückte College-Tradition: das Laufen der ‚Nackten Meile‘.

Wie ist der Film?

Nach dem Band-Camp Desaster namens „American Pie präsentiert: Die nächste Generation“ wagt das frische „American Pie“-Team eine Art Neuanfang. Etwas anderes war auch nicht denkbar, mal davon abgesehen, dass nach Teil 3 gerne hätte Schluss sein dürfen.

Dwight Stifler ist keine Steve Stifler Kopie. Er ist ein eigenständiger Charakter, aber nicht weniger durchgeknallt als das Original. Eric als einzigen Loser in der Stifler-Familie zu präsentieren, ist eine nette Idee. Die unzertrennliche Clique mit dem schüchternen Verlierer, der den steinigen Weg zur Entjungferung bewandert, und die wilden Partys, die genau gesagt nie vorher so wild waren, lassen wieder ein wenig des ursprünglichen Geistes von „American Pie“ aufblitzen.

Das letzte As im Ärmel ist Jims Dad – Mr. Levenstein, der als einziger seit Teil 1 dabei ist. Leider wurden ihm – und da ist er nicht der einzige – nur sehr platte Texte in den Mund gelegt. Der Gute macht immerhin das Beste draus, und die Augenbrauen erledigen den Rest.

Platt sind auch die Witze. Die (wieder) sehr derben Gags lassen den gewissen Charme vermissen. Die Frauen der Schöpfung in diesem Streifen fallen allesamt sehr eindimensional aus. Vollblutweiber wie die Austauschstudentin Nadja, vor der man auf die Knie fallen möchte, sucht man mittlerweile vergebens. Pure Fleischbeschau ist angesagt. Der Titel „Nackte Tatsachen“ ist ja auch eine klare Ansage zu garantiert anspruchsfreier Unterhaltung.

Es ist nicht „American Pie“, aber „American Pie präsentiert“. Mit einem zugedrückten Auge können Fans der Stiflers und Jims Dad „Nackte Tatsachen“ als einen mittelprächtigen Partyfilm mit ein paar Bezügen zu den Kultkomödien um Jim Levenstein & Co durchgehen lassen.

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