Ant-Man and the Wasp

Filmposter Ant-Man and the Wasp

6.5/10

Originaltitel: Ant-Man and the Wasp
USA | 2018 | 118 Min. | FSK: ab 12
Comicadaption, Science-Fiction, Action, Komödie
Regie: Peyton Reed
Drehbuch: Chris McKenna, Erik Sommers, Paul Rudd, Andrew Barrer, Gabriel Ferrari
Besetzung: Paul Rudd, Evangeline Lilly, Michael Douglas u.a.
Kinostart: 26.07.15
DVD/Blu-Ray VÖ: 29.11.18

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia
Bilder © Marvel Studios 2018

Worum geht’s?

Scott Lang steht unter einem zweijährigen Hausarrest, nachdem er es bei einem Kampfeinsatz als Ant-Man zu weit getrieben hat. Der Wissenschaftler Dr. Henry Pym und dessen Tochter Hope können jedoch Scotts Hilfe gebrauchen. Weil Ant-Man als erster Mensch nach einer extremen Schrumpfung aus dem subatomaren Raum zurückgekehrt ist, glaubt Henry, nach vielen Jahren vielleicht doch noch seine Frau – Hopes Mutter – aus ebendiesem subatomaren Raum retten zu können.

Wie ist der Film?

Nach dem epochalen „Avengers: Infinity War“ kommt zum Verschnaufen wieder der lockerleichte Ameisenmann. („Infinity War“ spielt chronologisch später beziehungsweise parallel, daher wird die Kenntnis nicht vorausgesetzt.) Wie schon Ant-Mans erster Solofilm funktioniert „Ant-Man and the Wasp“ als kompakte, in sich geschlossene Action-/Familienkomödie am Rande des Marvel Cinematic Universe. Auch wenn man „The First Avenger: Civil War“ gesehen haben sollte, um die Handlung einordnen zu können, denn dort hatte die Ameise einen folgenschweren Gastauftritt.

Szenenbild Ant-Man and the WaspMehr denn je wird mit dem wichtigsten Markenzeichen rund um die Hauptfigur gespielt: das Wachsen und Schrumpfen von Dingen und Personen. Daraus entstehen viele kuriose Situationen, die Dr. Pyms Technik jedoch fast zu sehr ins Lächerliche ziehen und die innere Logik des Films arg strapazieren. Aber die Unterhaltung steht nun mal im Vordergrund. Viele visuelle Größen-Gags und Dialogzeilen bringen zum Schmunzeln, der Grundton ist sehr lässig, wobei die Witzigkeit nicht an „Guardians of the Galaxy“ oder „Thor: Tag der Entscheidung“ heranreicht. Die wichtigste Actionsequenz erinnert indes stark an die Autobahnjagd in „Matrix Reloaded“, wodurch der Film unterm Strich wenig Neues zu bieten hat.

Als der eigentliche Star in „Ant-Man and the Wasp“ erweist sich wenig überraschend the Wasp alias Hope van Dyne. Die von Evangeline Lilly („Der Hobbit: Smaugs Einöde“) gespielte Quantenphysikerin ist nicht nur kompetenter als ihr männlicher Superheldenkollege, sie ist auch die erste Frau, die einen Filmtitel im Marvel Cinematic Universe zieren darf. Wurde Hope in „Ant-Man“ noch bevormundet, kann sie in „Ant-Man and the Wasp“ ihre ganze Stärke entfalten und verkörpert damit das Symbol schlechthin für aktuelle Feminismus-Bewegungen. Das gemischtgeschlechtliche Team funktioniert tadellos, und zum Glück auch ohne größere Romantik-Entgleisungen.

Paul Rudd und Michael Douglas überzeugen in gewohnt guter Form, während Evangeline Lilly ein bisschen Heldinnengeschichte schreibt und Michelle Pfeiffer („mother!“) sich gekonnt mit einschleicht. Die Sidekicks und Bösewichte bleiben – nebst ein paar lustigen Momenten – blass. „Ant-Man and the Wasp“ hält ziemlich genau das moderate Niveau des Vorgängerfilms von 2015, nur mit noch verrückteren physikalischen Verbiegungen. Entscheidend ist schließlich die Mid-Credit-Szene, die den Film am Ende regelrecht vor der Belanglosigkeit bewahrt und einen spannenden Hinweis darauf gibt, wie wichtig Ant-Man für das Marvel-Universum noch sein wird.

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