Day of the Dead (2008)

dayofthedead

4/10

Originaltitel: Day of the Dead
USA | 2008 | ca. 86 Min. | FSK: ab 18
Horror, Remake, Direct-to-DVD
Regie: Steve Miner
Drehbuch: Jeffrey Reddick
Besetzung: Mena Suvari, Ving Rhames, Michael Welch u.a.
Kinostart:
DVD/Blu-Ray VÖ: 07.08.08

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | e-m-s
Bild © e-m-s

Worum geht’s?

Ein Zombie-Virus beginnt, sich rasend schnell zu verbreiten. Mithilfe des Militärs versuchen einige Menschen, sich in einen Bunker zu retten. Doch die Untoten sind übermenschlich schnell und lauern praktisch hinter jeder Ecke.

Wie ist der Film?

In einer etwas verkehrten Reihenfolge wird die Reihe der Remakes von George A. Romeros Zombie-Klassikern so langsam komplett. Mit „Dawn Of The Dead“ wurde uns 2004 schon eine stylishe Neuverfilmung präsentiert; 2006 erblickte ein weiteres Remake von „Die Nacht der lebenden Toten“, der Film, mit dem alles begann, mit Sid Haig („The Devil’s Rejects“) das Licht der Welt. Er ist in Deutschland nur auf DVD zu sehen, genau wie der aktuellste Zombie-Shocker „Day Of The Dead“.

Die Entscheidung ‚Direct-to-DVD‘ ist meistens ein Garant für eher geringe filmische Qualität. Diese lässt sich auch bei „Day Of The Dead“ kaum leugnen. Mena Suvari („American Beauty“), der größte Name in der Besetzungsliste, überrascht als toughe Soldatin. Doch nicht nur was die restliche Besetzung angeht, scheitert der Film daran, sich von genreverwandten B-Movies abzuheben.

Steve Miner (übrigens Regisseur bei „Freitag der 13.“ Teil 2 und 3) setzt alles auf konsequente und rasante Inszenierung. Die Zombies sind schneller und gewitzter als je zuvor. Darüber, dass das spritzende Blut doch sehr computergeneriert aussieht, könnte man noch hinwegsehen, es ist ja eh nur ein DVD-Film, doch leider hapert es auch an der Story. Die psychologischen Konflikte des Originals fallen fast gänzlich weg. Das gespaltene Lager aus Wissenschaftlern und Militär, welches sich spannende Auseinandersetzung über Moral und Überlebenspläne liefert, ist nicht mehr vorhanden. Was in diesem Remake zurückblieb, ist ein bunter Haufen, der vor den Zombies wegläuft.

Auch das Motiv des lernfähigen Zombies, der Recht und Unrecht begreift, wurde hier wieder aufgegriffen, jedoch in einer vereinfachten und eher plumpen Variante. Sowieso hat „Day Of The Dead“ so wenig vom Original übernommen, dass man es weniger als Remake, sondern als ganz eigenes Werk betrachten sollte. Wie so oft krankt der Film hauptsächlich am unausgereiften Drehbuch bei zu hoher Konzentration auf die Optik. Spannende Momente und rasante Verfolgungsszenen sind durchaus gegeben, doch das genügt nicht bei dem eher lauen Finale und Ende. „Day Of The Dead“ bietet schön fiese, neuartige Zombies, hat seinen Stellenwert in der Horrorfilmwelt aber leider nur leicht unter dem Durchschnitt.

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