Dumm und Dümmehr

Filmposter Dumm und Dümmehr

6/10

Originaltitel: Dumb & Dumber To
USA | 2014 | ca. 109 Min. | FSK: ab 12
Komödie
Regie: Peter Farrelly, Bobby Farrelly
Drehbuch: Peter Farrelly, Bobby Farrelly, Sean Anders, John Morris, Bennett Yellin, Mike Cerrone
Besetzung: Jim Carrey, Jeff Daniels, Laurie Holden u.a.
Kinostart: 13.11.14
DVD/Blu-Ray VÖ: 26.03.15

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | film zeit
Bilder © Universal Pictures

Worum geht’s?

Ihr letztes großes Abenteuer ist zwei Jahrzehnte her, da begeben sich die immer noch besten Freunde Harry und Lloyd auf eine erneute Reise. Nach Erhalt einer alten Postkarte will Harry seine inzwischen erwachsene Tochter finden und kennen lernen. Als Lloyd ein Foto der betreffenden Dame sieht, ist er sofort neu verliebt und steht Harry mit zweifelhaften Ratschlägen zur Seite.

Wie ist der Film?

Szenenbild Dumm und DümmehrGenau 20 Jahre nach ihrem Regiedebüt lassen die Regisseure Peter und Bobby Farrelly ihre kultigsten Charaktere nochmal aufleben. Das vergeigte Prequel „Dumm und Dümmerer“ von 2003, ohne Beteiligung der Farrellys und deren Stars, darf getrost ignoriert werden. „Dumm und Dümmehr“ ist zwar – wer hätte es gedacht – (auch) ein ziemlich dummer Film, aber eben mit Jim Carrey und Jeff Daniels als Lloyd und Harry, und die dürfen das. Die Fortsetzung versucht nicht, auf Biegen und Brechen das Original zu übertreffen, sondern lässt sich einfach als entspanntes Wiedersehen betrachten. Eine entspannte Grundhaltung ist auch nötig, denn sonst kann das Humor-Niveau in „Dumm und Dümmehr“ wahrlich wehtun.

Daniels und Carrey waren für die Idee der Rückkehr nicht sofort Feuer und Flamme, sondern warteten auf das ideale Drehbuch. Ob einige Jahre Wartezeit weniger nicht auch genügt hätten, bleibt fraglich. Das Endergebnis zeigt keine Raffinesse, greift aber immerhin all das wieder auf, was den ersten Teil auszeichnete. „Dumm und Dümmehr“ ist sehr ähnlich strukturiert wie der Vorgänger, womit die Farrelly-Brüder auf Nummer sicher gehen und den Nostalgiebonus ausspielen, was man ihnen kaum verübeln kann. Leider will die Handlung diesmal keinen rechten Fluss finden und stolpert eher von Witz zu Witz. Dafür gibt es vereinzelt Pointen, die erzählerisch so dermaßen dreist sind, dass sie schon wieder Anerkennung und vor allem herzhafte Lacher verdienen. Was die Regisseure mit ihren Superstars stellenweise abliefern, muss man sich erst mal trauen.

Die Hauptdarsteller sind sichtlich alt geworden und körperlich nicht mehr ganz so fit wie 1994; das Gegenteil zu behaupten wäre Heuchelei. Doch wie bei „American Pie – Das Klassentreffen“ ist es einfach ein schönes Gefühl, mit liebgewonnenen Figuren nach langer Zeit nochmal eine neue Reise anzutreten. Dafür reicht die Energie der in die Jahre gekommenen Dummköpfe allemal. Die sonstige Besetzung hat erwartungsgemäß wenig beizutragen. Am erwähnenswertesten bleibt Komödienspezialist Rob Riggle („21 Jump Street“) als widerwillige Reisebegleitung. Alles in allem erweist sich „Dumm und Dümmehr“ neben einiger Timing-Probleme und Rohrkrepierer dank Nostalgiebonus als nette, politisch unkorrekte Blödel-Unterhaltung für Fans des Originals. Dumm, wer mehr erwartet.

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