Ferris Macht Blau

DVD-Cover Ferris Macht Blau

7.5/10

Originaltitel: Ferris Bueller’s Day Off
USA | 1986 | ca. 98 Min. | FSK: ab 12
Komödie
Regie: John Hughes
Drehbuch: John Hughes
Besetzung: Matthew Broderick, Alan Ruck, Mia Sara u.a.
Kinostart: 18.12.86
DVD/Blu-Ray VÖ: 03.08.00

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia
Bilder © Paramount

Worum geht’s?

Ferris Bueler ist der Star unter seinen Mitschülern und ein Dorn im Auge der Lehrer. Als er eines Tages wieder einmal so gar keine Lust auf den Unterricht verspürt, schmiedet er einen brillant durchorganisierten Plan um seinen Eltern und den Lehrern eine Krankheit vorzutäuschen. Dann schnappt er sich noch die hübsche Sloane und seinen besten Freund Cameron und mit einem geborgten Ferrari geht es dann ab nach Chicago, für einen Tag in grenzenloser Freiheit. Doch Schulleiter Rooney schöpft Verdacht und ist dem Meister des Blaumachens dicht auf den Fersen.

Wie ist der Film?

Szenenbild Ferris Macht BlauNicht allzu viele High-School-Komödien kann man getrost als Klassiker bezeichnen. „Ferris Macht Blau“ gehört aber definitiv dazu. Der ‚freche‘ Film über die Abenteuer eines gewitzten Vorstadtjungen und seinen Freunden wirkt aus heutiger Sicht völlig harmlos. Aber diese 80er-Perle war und ist einfach ungemein spaßig und charmant. Bei Ferris‘ schulfreiem Tag wird es zwar nicht selten einfach nur albern, aber das großartige Erensemble und, nebenbei bemerkt, eine sorgsame Schnitt- und Kameraarbeit, lassen darüber hinwegsehen und machen diese Komödie zu einem hochwertigen Vergnügen.

Matthiew Broderick überzeugt in einer seiner ersten und wohl auch besten Leistungen als überaus smarter Satansbraten, während Jennifer Grey (nur ein Jahr später als „Baby“ in „Dirty Dancing“ weltberühmt geworden) einen köstlichen Gegenpol in Form der angepissten Schwester abgibt. Alan Ruck (der interessanterweise an Edward Norton erinnert) ist mit seiner einmaligen Mimik und Gestik einfach nur eine Offenbarung. Als Ferris‘ bester Freund stellt er die interessanteste und auch facettenreichste Figur der Geschichte dar. Mit ihm gelangt ein wenig Tiefgang ins Spiel, der aber nur halbherzig behandelt wird. Vielmehr wird unbeschwert die Erwachsenenwelt aufs Korn genommen, was, mithilfe einer Überspitzung hier und da, wunderbar funktioniert. Jede Nebenfigur hat ihre eigene skurrile Eigenschaft und trägt zum hohen Unterhaltungsfaktor der ereignisreichen Geschichte bei. – allen voran der junge Charlie Sheen bei seinem Kurzauftritt in einem Polizeirevier.

„Ferris Macht Blau“ ist alles in allem eine leichtfüßige Teenie-Komödie mit satirischem Unterton und gut ausgearbeitetem Drehbuch, die die Grenzen zum absoluten Klamauk ausreizt, aber stets die Kurve kriegt und witzig bleibt, und das wohlgemerkt ganz ohne platte Gags unter der Gürtellinie. Mit der Geschichte des Schul-Rebellen eines der Oft-kopiert-aber-selten-erreicht-Phänomene.

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1 Kommentar

  1. Schmidt und Jenko aus 21 Jump Street hätten als verdeckte Ermittler den Schulschwänzer Ferris und seine Freunde bestimmt schnell dingfest gemacht! 🙂
    Ich liebe diesen Film und habe ihn schon x-mal gesehen.

    Viele Grüße
    Sabine

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