Freddy vs. Jason

Filmposter Freddy Vs. Jason

6/10

Originaltitel: Freddy vs. Jason
USA | 2003 | ca. 93 Min. | FSK: ab 18
Horror, Splatter
Regie: Ronny Yu
Drehbuch: Damian Shannon, Mark Swift
Besetzung: Robert Englund, Ken Kirzinger, Monica Keena, Jason Ritter, Kelly Rowland, Katherine Isabelle u.a.
Kinostart: 20.11.03
DVD/Blu-Ray VÖ: 06.08.04/21.09.12

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Filmposter

Worum geht’s?

Freddy Krueger wurde, nachdem er zur Hölle geschickt wurde, über die Jahre buchstäblich vergessen. Um sich in die Träume der neuen Elm-Street-Jugendlichen einschleichen zu können, braucht er jedoch deren Angst. Um wieder zu neuen Kräften zu kommen, manipuliert er Jason Vorhees, der in der Elm Street morden und wieder an Freddy erinnern soll. Sobald Freddy wieder seine alte Macht zurück hat, will er Jason seine Opfer wegschnappen. Doch der Riese mit der Maske weiß sich zu wehren.

Wie ist der Film?

Als achter Teil der „Nightmare On Elm Street“-Reihe und elfter Teil der „Freitag der 13.“-Reihe in einem ist „Freddy vs. Jason“ eine einzige Party für unzählige Horrorfans, wo sich zwei Legenden nun zu fetzigem Nu-Metal gegenseitig die Extremitäten entfernen. Dieses Aufeinandertreffen war so freudig erwartet, dass es eigentlich nicht anders konnte, als zu enttäuschen. Für einen totalen Reinfall ist „Freddy vs. Jason“ aber zu unterhaltsam, egal ob man die Filmreihen kennt, oder nicht.

Die Produzenten Sean S. Cunningham („Freitag der 13.“) und Robert Shaye („Nightmare on Elm Street“) walteten hier erfreulicherweise wieder ihres Amtes, überließen die restlichen Posten jedoch Neuzugängen. Auf dem Regiestuhl nahm der Chinese Ronny Yu („Chucky und seine Braut“, „The 51st State“) Platz, welcher „Freddy vs. Jason“ zu einem Mainstream-Splatter am Puls der Zeit machte, wo weder echtes „Nightmare“-Flair, noch echte Crystal Lake-Atmosphäre aufkommen will, was ja ehrlich gesagt abzusehen war. Die zwei Welten zu vereinen, ist ein schwieriges Unterfangen. Wenigstens wurde darauf geachtet, von beiden Seiten einige Komponenten einfließen zu lassen.

Freddy-Darsteller Robert Englund, der zum Zeitpunkt des Drehs immerhin schon Mitte 50 war, hat nichts von seiner Spielfreude verloren und kann wieder einmal einige der besten Szenen für sich verbuchen. Die Rolle neu zu besetzen, war natürlich undenkbar. Anders verhält sich das bekanntermaßen bei Jason. Für diese Rolle wurde nun der über zwei Meter große Stuntman Ken Kirzinger engagiert, welcher der Figur wieder die Zurückhaltung verleiht, die Vorgänger Kane Hodder als Jason in „Freitag der 13.“ Teil 7-10 etwas vermissen ließ.

An der Seite des scheinbar der BRAVO entsprungenen Jason Ritter („Swimfan“) darf Monica Keena („Strike! – Mädchen an die Macht!“) als Scream-Queen fungieren. Leider erweist sie sich als ein dem Overacting verschriebenes Püppchen, das im Grunde nur durch die höchst einladende Oberweite erträglich bleibt. Kelly Rowland von Destiniy’s Child fügt sich in ihrer ersten größeren Filmrolle gut in die durchschnittlichen Darbietungen der anderen Jünglinge ein. Am ehesten hervorzuheben ist der (kurze) Auftritt von Katherine Isabelle, bekannt als Ginger aus „Ginger Snaps – Das Biest in Dir“. Zur Freude des Publikums darf sie rauchen, trinken, rammeln und pöbeln was das Zeug hält.

Mit der unerreichten Zahl abgetrennter Gliedmaßen und Kunstblut-Liter ist „Freddy vs. Jason“ recht gehaltlose Horrorunterhaltung für das Zeitalter der Silikon-Brüste, wo die Welten zweier Horror-Ikonen zwischen löblicher Selbstironie und unfreiwilliger Komik ein wenig lieblos verschmolzen wurden, ein paar nette Ideen aber dennoch aufblitzen. Was bleibt, ist eine hübsche Optik, ein ganz ordentlicher Spaßfaktor und ein Kampfergebnis, das weder das Freddy- noch das Jason-Lager allzu sehr verärgern dürfte.

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