Freitag der 13. – Jason lebt

DVD-Cover Freitag der 13. VI

6/10

Originaltitel: Friday the 13th Part VI: Jason Lives
USA | 1986 | 83 Min. | FSK: ab 18
Horror
Regie: Tom McLoughlin
Drehbuch: Tom McLoughlin
Besetzung: Jennifer Cooke, David Kagen, Thom Mathews u.a.
Kinostart:
DVD/Blu-Ray VÖ: 04.02.10

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Schnittbericht | DVD uncut
Bilder © Paramount

Worum geht’s?

Tommy muss sich vergewissern, ob Jason auch wirklich tot ist. Er besucht mit einem Freund Jasons Grab und buddelt die Leiche aus. Blöderweise wird Jason dabei wieder zum Leben erweckt und kehrt zurück zum Sommercamp am See, diesmal ausgestattet mit übermenschlichen Fähigkeiten.

Wie ist der Film?

Szenenbild Jason lebt

Für diese Konsequenz darf man dankbar sein. Statt das in „Ein neuer Anfang“ entworfene Konzept fortzuführen, entschied man sich schnurstracks für einen Besetzungswechsel in der Rolle des Tommy, der schon ganze zwei Filme überlebte, und holt mit etwas Hokuspokus kurzerhand den guten alten Jason wieder zurück. So geht es nun ohne Rückblenden munter weiter wie in alten Zeiten.

Früher oder später konnte man sich ja nicht mehr anders helfen: Erstmals sind es übersinnliche Kräfte, die für eine weitere Schlachtnacht mit Jason Vorhees sorgen. Durch einen Blitz wird der eigentlich schon vermoderte Killer zu neuem Leben erweckt. Bei diesem an „Frankenstein“ erinnernden Anfang, der anschließenden James-Bond-Vorspann-Hommage und vielen folgenden Szenen besteht kein Zweifel: Die „Freitag der 13.“–Reihe erhält endlich einen gesunden Trashfaktor und nimmt sich nicht mehr so ernst. Humor kehrt ein. Der war auch das einzige, was die fade Slasher-Serie noch retten konnte.

Regisseur und Autor Tom McLoughlin besinnt sich auf die wichtigsten Elemente des Originals, ohne dabei in den alten Trott zu verfallen, dessen man nach vier Fortsetzungen nun wirklich überdrüssig war. Stattdessen gibt es eine kurzweilige Inszenierung, Sarkasmus statt nur grenzdebile Sprüche und einen coolen Showdown, den es so in der Reihe überhaupt noch nicht gegeben hatte, auch wenn die sexbesessenen Teenie-Hohlköpfe weiterhin fern vom Aussterben sind.

Was explizite Gewaltdarstellung angeht, ist „Freitag der 13. – Jason lebt“ genauso zurückgenommen wie sein Vorgänger. Nichtsdestotrotz gibt es in diesem Teil einen geradezu verschwenderischen Umgang mit rotem Sirup und herumliegenden Gliedmaßen zu verzeichnen.
Kurzum: Der sechste Streich gibt dem Publikum einfach am meisten Spaß, da alle Zutaten für den Fan enthalten sind und mit besonders lockerem Händchen und Köpfchen gemischt wurden. Der wohl bisher beste Teil der Saga, inklusive besonders fetzigem Abspann-Song von Alice Cooper.

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