Jigsaw

Filmposter Jigsaw

5/10

Originaltitel: Jigsaw
USA | 2017 | 92 Min. | FSK: ab 18
Horror, Splatter, Thriller, Krimi
Regie: Michael Spierig, Peter Spierig
Drehbuch: Josh Stolberg, Pete Goldfinger
Besetzung: Matt Passmore, Callum Keith Rennie, Clé Bennett, Hannah Emily Anderson u.a.
Kinostart: 26.10.17
DVD/Blu-Ray VÖ: 08.03.18

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Filmposter
Bilder © STUDIOCANAL

Worum geht’s?

In der Stadt tauchen an verschiedenen öffentlichen Orten übel zugerichtete Leichen auf. Die Polizei glaubt an einen Nachahmungstäter, doch bei der Autopsie kommen Spuren ans Licht, die auf das Original verweisen: John Kramer, bekannt als Jigsaw. Ein Mann, der vor zehn Jahren starb.

Wie ist der Film?

Ein totgeglaubtes Franchise feiert nach sieben Jahren eine Wiederauferstehung – sie können es nun mal nicht lassen. Alles begann 2004 mit dem Low-Budget-Wunder „Saw“, nahm mit dem kommerziell erfolgreichen „Saw II“ an Fahrt auf und segelte fortan in einer wirtschaftlichen Abwärtsspirale Richtung Bedeutungslosigkeit, bis hin zum finalen Aufbäumen „Saw 3D – Vollendung“ und einer mittelbefriedigten Fangemeinde. Für jene Rest-Fans und interessierte Neulinge stellt sich die Frage, wie „Jigsaw“ in die Reihe einzuordnen ist – lange hielten sich Gerüchte um ein Reboot. Letzten Endes ist der achte Film der Serie eine klassische Fortsetzung, die ein paar eigene Akzente setzt.

Szenenbild JigsawDie Regie-Brüder Peter und Michael Spierig („Daybreakers“) sind neu im „Saw“-Universum und inszenieren ihren Beitrag mit Thriller-Schwerpunkt, weg vom Splatter- und Gore-Gelage. Drastische Gewaltspitzen sind zur Genüge enthalten, nur eben nicht so exzessiv wie in den Vorgängern. Gleichzeitig öffnet sich der Raum: Die brandneue, austauschbare Besetzung darf sich in größeren, unterschiedlicheren Schauplätzen bewegen. Beim Erzähltempo geben sich die Spierigs etwas gemäßigter und bauen auf einen ästhetischen Look. Mit anderen Worten: „Jigsaw“ tut beim Ansehen weniger weh als die Vorgänger und ist im Allgemeinen etwas langweilig.

Überraschende Wendungen dürfen natürlich auch nicht fehlen, locken hier aber keinen Hund mehr hinterm Ofen hervor. In den besten Momenten erinnert der Film an den Whodunit-Spaß der „Scream“-Reihe, abzüglich der liebenswerten Charaktere. Alles in allem funktioniert „Jigsaw“ als passabler Horror-Krimi, auch ohne Kenntnis der sieben Vorgänger. Schließlich grätscht die Handlung doch in die zurückliegende Reihe, um für Fans eine Verbindung zu bemühen, ergibt dabei aber wenig Sinn. Diese Kompromisshaltung macht „Jigsaw“ zu einer annehmbaren, aber komplett irrelevanten Franchise-Ausdehnung. Und es sollte nicht die letzte ihrer Art bleiben.

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