Mad Max

Mad Max

3.5/10

Originaltitel: Mad Max
AU | 1979 | ca. 93 Min. | FSK: ab 16
Action
Regie: George Miller
Drehbuch: George Miller, James McCausland
Besetzung: Mel Gibson, Joanne Samuel, Hugh Keays-Byrne u.a.
Kinostart: 29.02.80
DVD/Blu-Ray VÖ: 07.06.13

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | film zeit | Filmposter

Worum geht’s?

Australien in naher Zukunft: Einer Gruppe von Gesetzeshütern gelingt es, einen wahnsinnigen Raser namens Nightrider auszuschalten. Daraufhin fällt Nightriders verrückte Motorradgang in die Stadt ein, um sich zu rächen. Die Rocker haben besonders Max Rockatansky im Visier, den talentiertesten unter den Polizisten. Als sogar seine Familie angegriffen wird, sieht Max rot.

Wie ist der Film?

In seinem Spielfilmdebüt rechnet Regisseur George Miller mit männlichem Geschwindigkeitsfetisch ab und verherrlicht selbigen gleichzeitig. Dass er seine Geschichte in einer unbestimmten Zukunft ansiedelt, erweist sich als schwache Entschuldigung, um möglichst viel Krawall aneinanderreihen zu können. Exploitationkino eben. Sich aufdrängende Fragen zum Handlungshintergrund werden dreist ignoriert. In der zweiten Hälfte wandelt sich „Mad Max“ dann zum platten Rache-Thriller über einen gebrochenen Familienvater.

Mel Gibson legt hier den Grundstein für seine Karriere und spielt den Helden charismatisch, ohne nennenswert große Anforderungen. Seine Gegner wirken nicht bedrohlich, sondern einfach nur völlig zugedröhnt und machen den Film zur Farce. Geschmeidige Kameraführung und clever geschnittene Action sind klare Stärken von „Mad Max“. Leider fällt die Musikuntermalung uninspiriert-aufdringlich aus, und die holprigen Szenenübergänge erinnern eher an alte TV-Serien als an einen Kinofilm.

Einige schicke Autostunts in rauer Atmosphäre erbrachten „Mad Max“ Kultstatus und zahlreiche Nachahmer. Wesentlich mehr hat die Low-Budget-Gewaltorgie, die lange auf dem Index stand, aus heutiger Sicht jedoch völlig harmlos ist, nicht zu bieten. Ein so wegweisender wie stumpfsinniger ‚Klassiker‘. Wer den Film auf Englisch genießen will, sollte den Originalton mit australischem Akzent raussuchen, denn die gängige Nachsynchronisation aus den USA lässt die Leder-Cops und Zweirad-Rowdys nur noch befremdlicher wirken.

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