Outpost – Zum Kämpfen geboren

DVD-Cover Outpost

4.5/10

Originaltitel: Outpost
GB | 2007 | ca. 87 Min. | FSK: ab 16
Action, Horror
Regie: Steve Barker
Drehbuch: Rae Brunton
Besetzung: Ray Stevenson, Julian Wadham, Richard Brake u.a.
Kinostart:
DVD/Blu-Ray VÖ: 27.04.12

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia
Bilder © Sony Pictures Home Entertainment

Worum geht’s?

Ingenieur Hunt scharrt ein buntgemischtes Team von Söldnern unter der Führung von Ex-Marine D.C. um sich, das mit ihm in Osteuropa einen Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg unter die Lupe nimmt. Das wahre Ziel der Mission wird erst vor Ort enthüllt. Die Anwesenheit der Männer weckt eine alte Macht, welche die achtköpfige Gruppe radikal dezimiert.

Wie ist der Film?

Szenenbild OutpostMänner, Gewehre, ein Wald, ein Bunker, sonst nichts. „Outpost“ ist ein echter Jungs-Film. Wie ein Computerspiel, jedoch eines, das im immergleichen Level feststeckt. Der Low-Budget-Horror treibt den Genre-typischen Spannungsaufbau auf die Spitze und schießt am Ziel vorbei. Nach rund einer Dreiviertelstunde ereignisarmer Vorbereitung offenbart sich die Bedrohung unserer Helden nicht mit einem Knall, sondern bleibt so nebulös wie die Idee des Films selbst. Ein Ansatz, der in Klassikern wie „Alien“ und „Predator“ funktioniert, wirkt in der Bunker-Variante von „Outpost“ unüberlegt und billig, zumal die Antagonisten einen größeren Trash-Faktor besitzen als klassische Außerirdische.

Die kernigen Charaktere sind zwar mit ihren Eigenarten ausgestattet, bleiben aber dennoch zu blass und egal, um ernsthaft mit ihnen fiebern zu können. Der triste Schauplatz versprüht eine gewisse Atmosphäre, doch wenn sich die Bösewichte nach einer undurchschaubaren Logik materialisieren und sowieso unbesiegbar wirken, schwindet Atmosphäre und Tristesse bleibt. Ein schlichtweg unbefriedigendes Ende setzt dem leidlich spannenden Trauerspiel die Krone auf.

Dass sich die Protagonisten in einer Szene einen ausgegrabenen Film aus den 40er Jahren ansehen, in dem allen Ernstes Computeranimationen vorkommen, ist bezeichnend für die erzählerische Sorgfalt von „Outpost“. Solide inszeniertes, doch abstrus geschriebenes Kleinkrieg-Exploitationkino mit kleinen Gore-Einlagen. Als ungleich unterhaltsamere Alternative mit ähnlicher Prämisse empfiehlt sich Neil Marshalls Werwolf-Schocker „Dog Soldiers“.

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