Short Cuts

Filmposter Short Cuts

7/10

Originaltitel: Short Cuts
USA | 1993 | 187 Min. | FSK: ab 16
Episodenfilm, Drama
Regie: Robert Altman
Drehbuch: Robert Altman, Frank Barhydt
Besetzung: Julianne Moore, Tom Waits, Andie McDowell, Robert Downey, Jr., Tim Robbins, Frances McDormand u.a.
Kinostart: 16.01.94
DVD/Blu-Ray VÖ: 14.07.03

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Filmposter

Worum geht’s?

Los Angeles. Eine ganze Reihe von dort lebenden Bekannten, Verwandten oder auch Fremden erlebt Beziehungsprobleme, Unfälle, den Fund einer Wasserleiche, Liebe, Untreue, Spaß, Depression und was das Schicksal eben noch so bereithält. Einige Geschichten sind miteinander verknüpft, zwei große Ereignisse, eines am Anfang und eines am Schluss, spannen den Rahmen um die zahlreichen Einblicke in fast ganz normale Leben.

Wie ist der Film?

„Short Cuts“ ist quasi eine leicht verdauliche Version des sechs Jahre später erschienenen „Magnolia“. Verantwortlich zeichnet allerdings nicht „Magnolia“-Regisseur Paul Thomas Anderson, sondern Robert Altman („M*A*S*H*“, „Gosford Park“). „Short Cuts“ besteht aus vielen lose aber geschickt miteinander verknüpften, gänzlich unkommentierten Episoden. Der eigentliche Inhalt ordnet sich der überaus gelungenen Form unter: Guter Schnitt, gute Dialoge, gute Dramaturgie – um diese Fingerübungen geht es hauptsächlich, und wer dafür kein Gespür hat, wird mit „Short Cuts“ wahrscheinlich nicht viel anfangen können.

Wie ein roter Faden zieht sich die locker-flockige Jazz-Musik im Hintergrund durch den Film und kreiert die warme Atmosphäre; der häufig eingesetzte Zoom etabliert ein optisches Markenzeichen. Das größte Aushängeschild von „Short Cuts“ ist jedoch die wirklich starke Besetzung, darunter Stars wie Jack Lemmon, Andie MacDowell, Tim Robbins, Tom Waits und Robert Downey Jr., um nur ein paar zu nennen. Das Ensemble spielt durch die Bank einwandfrei, das sieht man in diesem Ausmaß nur selten.

Mit seiner über dreistündigen Laufzeit ist der Film zu lang um durchgehend interessant zu bleiben, vor allem weil in „Short Cuts“ ganz bewusst fast nichts Einschneidendes passiert. „Short Cuts“ ist eben die Kunst, in gewisser Weise nichts zu erzählen, sondern ganz allgemein in verschiedene Leben einzutauchen, um die Geschichte daraus entstehen zu lassen. Einfach ein geschickt inszeniertes Episoden-Sammelsurium, getragen von einer herausragenden Ensembleleistung.

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