Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith

Filmposter Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith

8/10

Originaltitel: Star Wars: Episode III – Revenge of the Sith
USA | 2005 | 140 Min. | FSK: ab 12
Science-Fiction, Action, Drama
Regie: George Lucas
Drehbuch: George Lucas
Besetzung: Ewan McGregor, Hayden Christensen, Natalie Portman, Ian McDiarmid, Samuel L. Jackson u.a.
Kinostart: 19.05.05
DVD/Blu-Ray VÖ: 31.10.05

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Filmposter

Worum geht’s?

Während die Klonkriege in der Galaxis toben, wächst das Misstrauen zwischen dem Jedi-Orden und dem regierenden Kanzler Palpatine. Anakin Skywalker, inzwischen erwachsener Jedi-Ritter, ist mit Palpatine befreundet und hin- und hergerissen. Aus Angst, seine Frau Padmé zu verlieren, wendet er sich zunehmend von seinem Meister Obi-Wan ab, hin zur dunklen Seite der Macht, die beispiellose Kräfte verspricht.

Wie ist der Film?

Schon die überwältigende Eröffnungssequenz kündigt an: Auch das finale Segment der Prequel-Trilogie besteht zum Großteil aus Computeranimation, doch wirkt der Look gegenüber Episode II ausgereifter, detaillierter und dreckiger. Die Handlung leidet indes nicht unter den Effekten, denn Regisseur und Autor George Lucas ist gezwungen, seien neue Trilogie mit der alten zu verknüpfen und den folgenschwersten Wendepunkt im „Star Wars“-Universum sauber herzuleiten.

„Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith“ tobt sich beim Gestalten abgefahrener Planeten und Kreaturen mehr aus denn je und treibt technische Möglichkeiten damit noch weiter voran, behält aber stets das Innenleben der Charaktere im Blick. Von vornherein ist klar: Das eine oder andere Weltbild muss in seinen Grundfesten erschüttert werden, damit der legendäre Bösewicht Darth Vader sich erheben kann. Mit erfreulicher Konsequenz lässt George Lucas das galaktische Regierungsmodell den Bach runtergehen und legt eine beklemmende Düsternis über sein Grande Finale. Im Angesicht des Untergangs besitzen die Duelle der Mächtigen endlich wieder einen emotionalen, mitreißenden Unterbau, den „Star Wars“ eine Weile lang vermissen ließ.

Es ist einfach befriedigend, zu erleben, wie sich George Lucas‘ große Vision vervollständigt und zwei Filme, die fast 30 Jahre auseinanderliegen, miteinander verschmelzen. Da Lucas seine neue Trilogie nutzte, um technische Mittel einzusetzen, die damals nicht zur Verfügung standen, liegt ästhetisch freilich eine deutliche Kluft zwischen Episode III und Episode IV. Nichtsdestotrotz schafft er erzählerisch einen sorgsamen Übergang und hakt gründlich seine To-Do-Liste ab, um jeden Handlungsstrang zu Ende zu führen. Natürlich zehrt die atmosphärische Dichte stark von dem, was sich nur im Kopf des Publikums abspielt, in Kenntnis der chronologisch späteren Episoden. Doch auch so funktioniert Episode III als bildgewaltige Tragödie.

Endlich passiert, worauf Fans so lange gewartet haben: Darth Vader wird geboren. Mit den denkbar vorteilhaftesten Grundbedingungen tut sich „Die Rache der Sith“ locker als beste der drei Prequel-Episoden hervor. Und wer die Nostalgiebrille noch absetzen kann, erkennt eine Wucht, die auf eine ganz eigene Weise den originalen Episoden gerecht wird. Von modernsten Schlachten bis hin zur elegant-wortlosen Schlussmontage mit alten Bekannten ist „Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith“ ein pompöser Höhepunkt, der unter die Haut geht.

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