Star Wars: Episode VIII – Die letzten Jedi

Filmposter Star Wars: Die letzten Jedi

6.5/10

Originaltitel: Star Wars: The Last Jedi
USA | 2017 | 150 Min. | FSK: ab 12
Science-Fiction, Abenteuer, Action
Regie: Rian Johnson
Drehbuch: Rian Johnson
Besetzung: Mark Hamill, Carrie Fisher, Adam Driver, Daisy Ridley, Domhnall Gleeson, Benicio del Toro u.a.
Kinostart: 14.12.15
DVD/Blu-Ray VÖ: 26.04.18

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia
Szenenbild © 2016 Lucasfilm Ltd. & ™, All Rights Reserved.

Worum geht’s?

Mit herben Verlusten und letzten Treibstoffreserven kämpft der Widerstand weiter gegen die Erste Ordnung. Weil Widerstandspilot Poe Dameron nicht mit den Rettungsplänen seiner Vorgesetzten einverstanden ist, zettelt er eine Meuterei an. Unterdessen versucht Rey, den abgeschieden lebenden Luke Skywalker zu überzeugen, sich dem Widerstand anzuschließen.

Wie ist der Film?

Szenenbild Star Wars: Die letzten JediWo J.J. Abrams 2015 mit „Das Erwachen der Macht“ aufhörte, knüpft „Die letzten Jedi“ nahtlos an. Regie- und Drehbuchnachfolger Ryan Johnson („Looper“) setzt die Saga mit einer gesunden Mischung aus modernen Stilmitteln und klassischen ‚Star Wars‘-Anleihen fort. Nach dem vielversprechenden Auftakt in Episode VII geht es nun noch emotionaler zu. Eine echte Steigerung im Gesamtpaket gelingt Episode VIII allerdings nicht.

Eine Extraportion frecher Witz tut sich schnell als Markenzeichen hervor und sorgt in „Die letzten Jedi“ für ein paar köstliche Momente. Nachteil der von feiner Ironie durchzogenen Grundstimmung ist, dass man die Antagonisten – die Erste Ordnung – nun vollends nicht mehr ernst nehmen kann. Adam Driver und Domhnall Gleeson sind fähige Schauspieler, aber ihre Charaktere Kylo Ren und General Hux bleiben die größten Lappen, die sich je ‚Star Wars-Oberschurke‘ schimpfen durften. Auch der eigentliche Anführer Snoke, der nun auch im Detail zu sehen ist, hinterlässt durch sein Verhalten einen zweifelhaften Eindruck. Immerhin reflektiert das Drehbuch ausführlich über Kylo Ren und rechtfertigt gewissermaßen seine befremdlichen Auftritte als Möchtegern-Vader.

Die bis dato eher unbekannte Kelly Marie Tran leistet als neuer Sidekick einen interessanten, zumindest polarisierenden Beitrag zur angenehm diversen Besetzung. Dagegen richtet die Starpower von Laura Dern („Jurassic Park“) und Benicio Del Toro („Sicario“) wenig aus. Daisy Ridley als Rey, John Boyega als Finn und Oscar Isaac als Poe sind nach wie vor die zentralen Zugpferde und bleiben sympathisch. Mark Hamill muss in der Rolle des Luke Skywalker nicht seine Energie von vor rund 40 Jahren wiederbeleben, womöglich noch mit CGI-Hilfe, sondern übt sich in weiser Zurückhaltung – weise Entscheidung. Und schließlich verabschiedet sich die Ende 2016 verstorbene Carrie Fisher – mit Ausnahme einer übertrieben pathetischen Nahtod-Szene – würdevoll als General/Prinzessin Lea von der Leinwand.

„Star Wars: Episode VIII – Die letzten Jedi“ setzt visuell starke Akzente und fährt im letzten Akt die Emotions-Regler schön weit nach oben. Einige Gags und Twists wirken auflockernd. Dafür tritt die Haupthandlung auf der Stelle. Die stets ähnlichen Schlachten und Wortgefechte beginnen, sich zu erschöpfen. Statt allzu viel Mühe in das Design niedlicher neuer Tier-Charaktere zu stecken, hätte Episode VIII eine rundere, zielgerichtetere Geschichte gebrauchen können. Unterm Strich pendelt sich Ryan Johnsons Beitrag auf dem Niveau von „Das Erwachen der Macht“ ein. Damit die 2019 erscheinende Episode IX noch richtig fesseln oder gar einen draufsetzen kann, braucht sie erzählerisch ein kleines Wunder.

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