Originaltitel: An American Werewolf in London
USA, GB | 1981 | 97 Min. | FSK: ab 16
Horror, Komödie
Regie: John Landis
Drehbuch: John Landis
Besetzung: David Naughton, Jenny Agutter, Griffin Dunne u.a.
Kinostart: 29.04.82
DVD/Blu-Ray VÖ: 01.02.07, 05.11.09
Links zum Film:
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Szenenbild © 2020 Turbine Classics GmbH
Worum geht’s?
Die amerikanischen Studenten David und Jack verirren sich bei einer nächtlichen Wanderung durchs englische Hochmoor. Dabei werden sie von einer geheimnisvollen Bestie angegriffen, deren Existenz die örtliche Dorfgemeinschaft vertuscht. Wer einen Angriff überlebt, verwandelt sich bei Vollmond selbst zum Monster.
Wie ist der Film?
Oft wird „American Werewolf“ als Horrorkomödie verbucht, gerade weil Regisseur John Landis für Komödien wie „Blues Brothers“ bekannt ist. Aber die Bezeichnung Horrorkomödie wird dem Film nicht ganz gerecht. Es handelt sich um einen waschechten Horrorfilm, auf Grusel, Schrecken und auch Tragik ausgelegt, jedoch von reichlich Humor durchzogen. Beide Komponenten funktionieren und harmonieren glänzend.
Gekonnt wird Spannung aufgebaut, um sich dann in herrlich fiesen Momenten zu entladen. Maßgebend dabei sind die wegweisenden Makeup-Effekte von Rick Baker, der hierfür seinen ersten von zahlreichen Oscars gewann. Bakers Kunst kulminiert in der Verwandlungsszene, die in ihrer physischen Intensität bis heute unerreicht ist. Auch die Illusion des ‚fertigen‘ Werwolfs überzeugt rund 40 Jahre nach Veröffentlichung immer noch, nicht zuletzt, da die Kamera so viel wie nötig und so wenig wie möglich zeigt. David Naughton trägt den Film als gleichermaßen witziger, cooler und tragischer Hauptdarsteller, sollte danach aber nie wieder einen vergleichbaren Hit landen.
„American Werewolf“ ist ein schön fotografierter, clever geschnittener Horror-Spaß mit herausragenden Makeup-Effekten, starkem Showdown und frechem Ende. Auch wenn er insgesamt kein Meisterwerk ist, wird der Film immer zum Besten gehören, was man im Werwolf-Subgenre finden kann.
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