Originaltitel: Paranormal Activity 4
USA | 2012 | 88 Min. | FSK: ab 16
Horror, Mockumentary
Regie: Henry Joost, Ariel Schulman
Drehbuch: Christopher B. Landon
Besetzung: Kathryn Newton, Matt Shively, Aiden Lovekamp u.a.
Kinostart: 18.10.12
DVD/Blu-Ray VÖ: 21.02.13
Links zum Film:
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Bilder © Paramount
Worum geht’s?
Die junge Alex beobachtet den Einzug ihrer neuen Nachbarn. Als die alleinerziehende Mutter von gegenüber ins Krankenhaus muss, gelangt der Nachbarssohn Robbie für unbestimmte Zeit in die Obhut von Alex‘ Familie. Robbie versteht sich gut mit dem gleichaltrigen Wyatt, Alex‘ Bruder, benimmt sich allerdings sehr seltsam – findet auch Alex‘ bester Freund Ben. Ben und Alex zeichnen daraufhin mit ihren Kameras einige unerklärliche Phänomene auf.
Wie ist der Film?
Weil sich „Paranormal Activity 3“ als verhältnismäßig respektable Fortsetzung erwiesen hatte, dürfen Ariel Schulman und Henry Joost nochmal auf den Regiestuhl. Aber auch sie können nicht ändern, dass der Drops nun wirklich gelutscht ist. Während die bisherige Trilogie chronologisch rückwärts erzählt war, knüpft „Paranormal Activity 4“ an die aktuellsten Ereignisse an und erzählt die Geschichte weiter. Und viel zu sagen gibt es nicht. Das Regie-Duo liefert mittelmäßige Gruselunterhaltung, nur für Fans der Reihe.
Wirklich neue Ideen bleiben im vierten Teil der nach wie vor sehr beliebten Reihe völlig aus, alles ist im Grunde eine Variation von mittlerweile Altbekanntem, und das, was sich als Plottwist oder Auflösung bezeichnen ließe, überrascht ebenso wenig. Die Handlung zieht sich, wenn auch nicht ganz so schlimm wie im ärgerlichen Extended Cut von Teil 2. Unmittelbar vor dem Abspann bietet sich ein verstörendes, unvorhergesehenes (willkürliches) Bild, das ratlos zurücklässt, und das war es dann auch schon mit womöglich erschütternden Momenten.
Gewöhnt hat man sich ja inzwischen daran, dass die Hauptfiguren der „Paranormal Activity“-Filme das Bedürfnis haben, sich permanent auf Video aufzunehmen. Glaubwürdiger wird die Sache allerdings nicht, eher im Gegenteil. Der Webcam-Chat ist der nette Versuch einer Rechtfertigung und eine Neuerung in der Reihe, wird aber auch nur für die üblichen Erschreck-Tricks genutzt. Ähnliches gilt für die durch die Nachtsichtfunktion der Kamera sichtbaren Bewegungserkennungspunkte der Xbox Kinect – nur einer von mehreren auffälligen Product-Placement-Eindrücken. Was damit passiert, reißt nicht mehr vom Hocker.
Lichtblick: Die bildhübsche Fünfzehnjährige und ihr kindsköpfiger Kumpel funktionieren gut als neue Hauptfiguren und sind vielleicht sogar die unterhaltsamsten der bisherigen Reihe. Schauspielerisch sind die Leistungen zusammengefasst so lala. Es ist nicht mit Abstand der schlechteste Teil der Reihe, sondern pendelt sich in etwa auf dem Niveau von „Paranormal Activity 2“ ein. Alles in allem wäre es übertrieben, bei „Paranormal Activity 4“ von gänzlicher Spannungsarmut zu sprechen, doch Angst machen kann diese alte Leier nicht mehr. Da der Publikumserfolg trotz allem immer noch nicht abreißt, steht „Paranormal Activity 5“ schon in den Startlöchern. Dabei soll es sich um ein Latino-Spin-Off handeln. Man darf (nicht) gespannt sein.
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Der letzte Exorzismus
Ich bin gerade zufaellig auf Ihrer Homepage gelandet (war eigentlich auf der Suche
nach einer anderen Seite). Ich moechte diese Seite
nicht verlassen, ohne Ihnen ein Lob zu dieser klar strukturierten und schick designten Seite zu hinterlassen!
Ging der Kommentar automatisch durch? Ist ja irgendwie lustig. XD
Ging er, und ich habe ihn stehen lassen. Lob darf ja von allen Seiten kommen. 😉