The Raid 2

Filmposter The Raid 2

7/10

Originaltitel: The Raid 2: Berandal
USA, ID | 2014 | ca. 150 Min. | FSK: ab 18
Action
Regie: Gareth Evans
Drehbuch: Gareth Evans
Besetzung: Iko Uwais, Arifin Putra, Tio Pakusodewo u.a.
Kinostart: 24.07.14
DVD/Blu-Ray VÖ: 27.11.14

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | film zeit
Bilder © Thimfilm

Worum geht’s?

Unmittelbar nach dem Sturm auf ein Hochhaus voller Krimineller erhält der junge Polizist Rama seinen nächsten Auftrag, für den er seine Familie verlassen muss. Undercover freundet er sich im Gefängnis mit Uco, Sohn des mächtigen Gangster-Bosses Bangun, an. Nach seiner Freilassung arbeitet Rama für Uco und Bangun und kämpft mit Gewissenskonflikten, der Angst vor dem Auffliegen sowie zahlreichen Attentätern.

Wie ist der Film?

Szenenbild The Raid 2Trotz denkbar simpler Handlung sprachen unzählige Genre-Fans über „The Raid“ (2011) als ein umwerfendes Ausnahmewerk. Doch mit „The Raid 2“ hat sich der aus Wales stammende, in Indonesien lebende Gareth Evans nochmal selbst übertroffen. Der offensichtliche Schwachpunkt des ersten Teils – Inhalt – gehört weitgehend der Vergangenheit an, da „The Raid 2“ ein episches Netz aus verschiedenen Gangsterbanden und Seitenwechseln spannt. Doch auch für die essentiellen Prügelszenen hat Evans einiges dazugelernt.

Viele verschiedene, perfekt in Szene gesetzte Schauplätze sorgen dafür, dass die stattlichen zweieinhalb Stunden von „The Raid 2“ nur selten langweilig werden. Auch wenn es immer wieder darauf hinausläuft, sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen, versteht es Evans, Abwechslung in die Sache zu bringen. Unterhaltsame Ideen wie etwa die zwei Nebenfiguren, die sich Hammer und Baseballschläger als Stamm-Waffe ausgesucht haben, sorgen für das gewisse Etwas. Kurz blitzt etwas „Kill Bill“-Charme auf, jedoch stellt Evans die Gewaltakte nicht überhöht, sondern gnadenlos roh dar, sodass es auch beim Zusehen schön schmerzt. Höhepunkt bleibt eine Auseinandersetzung in fahrenden Autos, die man so noch nicht gesehen hat.

Iko Uwais nimmt seine Rolle aus Teil 1 wieder auf und festigt seinen Ruf als einer der talentiertesten Martial-Arts-Darsteller der Gegenwart. Diesmal bekommt der Protagonist es mit noch mehr und noch charismatischeren Bösewichten zu tun. Allein optisch übertrifft der viel präziser komponierte „The Raid 2“ seinen Vorgänger um Längen. Auch die Musik ist gereift und verspricht mehr Kino-Feeling. Wer saubere Bilder, harte Kampfkunst-Action und Mafia-Machismo verehrt, darf sich nach dieser überlangen, vorzüglich inszenierten Gewaltorgie mit ein paar grandiosen Momenten die Finger lecken. Außerhalb dieser Sparte bietet der Film keinen Mehrwert. Muss er ja auch nicht.

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