The King of Staten Island

DVD-Cover The King of Staten Island

7/10

Originaltitel: The King of Staten Island
USA | 2020 | 137 Min. | FSK: ab 12
Komödie, Drama
Regie: Judd Apatow
Drehbuch: Judd Apatow, Pete Davidson, Dave Sirus
Besetzung: Pete Davidson, Marisa Tomei, Bill Burr u.a.
Kinostart: 30.07.20
DVD/Blu-Ray VÖ: 05.11.20

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia
Bilder © Universal Pictures Germany. Alle Rechte vorbehalten.

Worum geht’s?

Staten Island, ein unrühmlicher Randbezirk von New York: Der 24jährige Schulabbrecher Scott wohnt bei seiner Mutter und hängt kiffend mit seinen Kumpels ab, sein Vater starb im Einsatz als Feuerwehrmann. Nach Jahren verliebt sich Scotts Mutter neu in einen Mann aus der Nachbarschaft – ausgerechnet wieder ein Feuerwehrmann, was Scott gehörig durcheinanderbringt.

Wie ist der Film?

Regisseur und Comedy-Spezialist Judd Apatow („Jungfrau (40), männlich, sucht …“) wagt sich wieder an wahre Begebenheiten und auch ernste Themen, ähnlich wie 2009 in „Wie das Leben so spielt“. „The King of Staten Island“ ist inspiriert von der Lebensgeschichte des Komikers Pete Davidson, der das Drehbuch mitschrieb und die Hauptrolle spielt. Die semibiografische Handlung erforscht, was aus Pete (im Film: Scott) geworden wäre, wenn er nicht die Stand-up-Comedy für sich entdeckt hätte.

Szenenbild The King of Staten IslandSeine erste große Hauptrolle meistert Davidson („The Dirt“) mit seinem natürlichen, durch Marihuana modifizierten Charme; sie ist ihm ja auch auf den Leib geschrieben. Und er bekommt starke Unterstützung: Bill Burr, selbst begnadeter Bühnenkomiker, brilliert als geschiedener Schnauzer-Papa, die großartige Marisa Tomei („Spider-Man: Far From Home“) versinkt in der Mutterrolle. Der Berühmteste von allen rundet die Besetzung in einem erstaunlich kleinen Part perfekt ab: Steve Buscemi („Reservoir Dogs“) als Senior-Feuerwehrmann.

Das genial zusammengestellte Ensemble überzeugt vor allem durch authentische, natürlich fließende Dialoge (im Originalton!). Sparsam, aber effektiv eingesetzte Musik verstärkt die gewünschten Effekte. So ist „The King of Staten Island“ einfühlsam, zart berührend und witzig, ohne dabei je kitschig oder bemüht zu wirken. In der großzügigen Laufzeit schleichen sich Längen ein, das Ende stapelt tief, doch dafür hinterlässt die Tragikomödie einen sehr lebensnahen und einfach sympathischen Eindruck. Harmonischer kann eine Mischung aus Kifferfilm und Familiendrama kaum sein.

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