Avatar: The Way of Water

Filmposter Avatar: The Way of Water

6/10

Originaltitel: Avatar: The Way of Water
USA | 2022 | 193 Min. | FSK: ab 12
Science-Fiction, Fantasy
Regie: James Cameron
Drehbuch: James Cameron, Josh Friedman
Besetzung: Sam Worthington, Zoë Saldaña, Sigourney Weaver, Stephen Lang u.a.
Kinostart: 14.12.23
DVD/Blu-Ray VÖ: 06.07.23

Links zum Film:
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Bilder © 2022 20th Century Studios. All Rights Reserved.

Worum geht’s?

Der einstige Mensch Jake Sully hat sich vollständig in die Spezies Na’vi auf Pandora integriert und inzwischen eine Familie gegründet. Ein Klon von Sullys Erzfeind greift den Planeten an, um eine alte Rechnung zu begleichen. Die Sullys verstecken sich beim Meeresvolk der Metkayina.

Wie ist der Film?

Unverschämte 13 Jahre musste das Publikum warten, bis die schon früh angekündigte Fortsetzung des Rekordhits „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ erschien. Das liegt auch daran, dass gleich vier Fortsetzungen ausgearbeitet wurden, bevor man mit dem Dreh der ersten begann. Ernüchterung macht sich breit, weil „The Way of Water“ die Handlung des ersten Teils weitgehend wiederholt.

Pandora wird neu entdeckt, Pandora wird von bösen Streitkräften angegriffen, Pandora muss gerettet werden – das haben wir eigentlich schon 2009 gesehen, nur jetzt eben nochmal mit vielen neuen Charakteren und Ozean-Setting. Das inhaltliche Konzept um ‚Avatar‘ glänzte ja ohnehin nie durch Originalität (siehe „Matrix“, „Pocahontas“ etc.). Bei „The Way of Water“ kommt erschwerend hinzu, dass James Cameron geradezu offensiv sich selbst zitiert.

Szenenbild Avatar: The Way of Water

Der Regisseur und Autor liebt das Meer (schon seit seinem unrühmlichen Debüt „Piranha II – Fliegende Killer“). Aber wenn er im Finale auf Pandora fast 1:1 „The Abyss“ und vor allem „Titanic“ kopiert, wirkt der Bogen überspannt. Die Wertevermittlung der Geschichte erscheint mit den Kernbotschaften ‚Familie über alles‘ und ‚Rettet die Wale‘ auch etwas platt. Technisch legt Cameron indes nochmal einen Quantensprung hin, gerade eben in den Unterwasser-Szenen.

„Avatar: The Way of Water“ entführt erneut in die visuell beeindruckende Welt von Pandora, erweitert um faszinierende Küsten- und Unterwasserlandschaften, präsentiert in poliertem HFR-3D (kennt man noch von „Der Hobbit“). Die absolute Künstlichkeit der Optik verhindert jedoch das vollständige Eintauchen; zu stark erinnern die Bilder an Zwischensequenzen aus Computerspielen.

Weil alles so toll aussieht, dehnt Cameron auf zu lange drei Stunden, während die Handlung uninspiriert, redundant und zusammengeklaut bleibt. Es funktioniert, doch nach dreizehnjähriger Pause war mehr zu erwarten. Selten ist ein Film so fortschrittlich und gleichzeitig so rückschrittlich. Aber wer weiß, was uns in Teil 3, 4, und 5 noch erwartet.

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