Crank 2: High Voltage

Filmposter Crank 2

6/10

Originaltitel: Crank: High Voltage
USA | 2009 | ca. 96 Min. | FSK: ab 18
Action, Komödie
Regie: Mark Neveldine, Brian Taylor
Drehbuch: Mark Neveldine, Brian Taylor
Besetzung: Jason Statham, Amy Smart, Bai Ling u.a.
Kinostart: 16.04.09
DVD/Blu-Ray VÖ: 09.10.09

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Filmposter

Worum geht’s?

Profikiller Chev Chelios hat den Sturz aus einem Hubschrauber überlebt. Noch bevor er wieder richtig zu sich kommt, wird er von chinesischen Gangstern entführt und seines mittlerweile berühmten Herzens beraubt. Stattdessen wird ihm ein künstliches Herz eingepflanzt, das an einer Batterie hängt. Diesmal muss Chev sich mit regelmäßigen Stromstößen durchschlagen, bis er seine Originalpumpe wiederfindet.

Wie ist der Film?

Bei “Crank 2” steigt man genau dort wieder ein, wo man aus Teil 1 entlassen wurde, nahtlos wird die Geschichte um den mehr als hartgesottenen Chev Chelios weitererzählt, was in diesem Fall wie das erste Level eines Ego-Shooters aussieht. So braucht der Film nicht die geringste Anlaufzeit und beweist sich von Anfang an als erfrischendes Unterhaltungskino. Je nachdem, was man von einer Fortsetzung erwartet, ist der zweite „Crank“ eine Steigerung oder eine Entkräftung. Viel mehr Komödie, viel skurriler, mehr Witze, weniger Sachschaden, die gleiche exzentrische Postproduktion.

Da man dem Protagonisten nicht einfach nochmal irgendein Gift spritzen kann, musste ein neuer Einfall her, der die Faktoren, die das „Crank“-Franchise auszeichnen, beibehält. Mit dem künstlichen Herz, das stets mit Saft versorgt werden muss, ist dies gelungen. Nur generiert diese Grundidee weniger Spannung und weniger Tempo, schließlich soll der Träger des künstlichen Herzens ja sogar auf Anstrengungen verzichten, eigentlich. Folglich muss dies mit einer Extraportion Humor ausgeglichen werden. Hier tobte sich das junggebliebene Regisseuren-Duo, das mit Teil 1 übrigens sein Debüt gab, so richtig aus und feuert auf diese Weise auch so einige völlig selbstzweckhafte Sketche ab. Spätestens mit den im Abspann platzierten Outtakes wir der Eindruck wach, man arbeitete viel mit Füllmaterial, um die dünne Story aufzupeppen. Teil 1 ließ sich das deutlich weniger anmerken.

Als völlig abgedrehte Komödie funktioniert „Crank 2“, als Fortsetzung ist der Film nicht ganz der weitergeführte Actionreißer, den man hätte erwarten dürfen. Doch auch das Ende mit dem emporgestreckten Mittelfinger sagt viel über die Grundhaltung aus: Wem das zu schräg ist, just fuck you! So gesehen ist „Crank 2“ aus dem Schneider. Durch das stets sichtbare Augenzwinkern in diesem grellbunten Remmidemmi wurde die wichtigste Voraussetzung jedenfalls erfüllt.

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