Originaltitel: Dark Floors
FI, IS | 2008 | ca. 82 Min. | FSK: ab 16
Horror, Fantasy, Direct-to-DVD
Regie: Pete Riski
Drehbuch: Pekka Lehtosaari, Lordi
Besetzung: Noah Huntley, William Hope, Sky Bennett u.a.
Kinostart: —
DVD/Blu-Ray VÖ: 18.06.09
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Bilder © EuroVideo
Worum geht’s?
Die kleine Sarah ist psychisch krank und wird im Krankenhaus behandelt. Ihr besorgter Vater Ben zweifelt an den Methoden und Fähigkeiten der Ärzte und will seine Tochter weg vom Krankenhaus in bessere Hände bringen. Doch er kommt nicht weit. Die beiden bleiben mit einigen weiteren Personen im Aufzug stecken. Als sich die Türen endlich wieder öffnen, ist nichts mehr wie zuvor.
Wie ist der Film?
Irgendwo zwischen „The Cube“, „The Ring“, „Ghost Ship“ und „13 Geister“ tummeln sich nun die Monster-Rocker von Lordi, spätestens seit ihrem Sieg beim Eurovison Song Contest 2006 bekannt, auf den heimischen Fernsehschirmen, in Form der DVD „Dark Floors“. Wer sich die fünf stark geschminkten Musiker mal angesehen hat, weiß genau, dass es sich dabei nur um einen Horrorstreifen handeln kann. Um viel mehr als möglichst gruselige Auftritte der einzelnen Bandmitglieder kümmerte man sich bei der Produktion nicht. Der Rest ist der x-te Aufguss gängiger Horror-Klischees und wirkt kaum anders als ein Lordi-Videoclip in Überlänge. Da ist es auch die allerkleinste Überraschung, dass Langfilm-Debütant Pete Riski tatsächlich der Regisseur der bisherigen Lordi-Clips ist. Es würde nicht schaden, gleich zum Abspann vor zu spulen, wo der erwartete Lordi-Song erklingt.
Es ist schnell erzählt, was für eine Geschichte um “Mr. Lordi”, “Amen”, “OX”, “Awa”, “Kita” und deren schaurige Kostümierung gestrickt wurde. Eine buntgemischte Gruppe von Menschen, deren verschiedene Charaktere einem viel zu bekannt vorkommen, stolpert in einem verlassenen Krankenhaus von einer Grusel-Attraktion zur nächsten. Dabei werfen die Kleine und der Alte mit so vielen pseudo-geheimnisvollen Phrasen um sich, dass es schon bald anfängt gehörig auf die Nerven zu gehen. „Dark Floors“ bietet gut gemachte Effekte, eine aufwendige Ausstattung und einen hübschen Score, aber besteht leider aus einer Story ohne eigene Ideen, die quasi ins Nichts führt. Beim Abspann ist man nicht schlauer als beim Vorspann und hat im Prinzip nur selbstzweckhaftes Hokuspokus gesehen. Als Promotion für das aktuelle Lordi-Album ist der Streifen eine schöne Idee, aber als Horrorfilm absolut nicht sehenswert, da man mit unzähligen ähnlichen Filmen, die zudem spannender sind, besser bedient ist.
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