Originaltitel: Final Destination
USA | 2000 | 94 Min. | FSK: ab 16
Thriller, Horror, Mystery
Regie: James Wong
Drehbuch: Jeffrey Rednick, Glen Morgan, James Wong
Besetzung: Devon Sawa, Ali Larter, Kerr Smith u.a.
Kinostart: 21.09.00
DVD/Blu-Ray VÖ: 13.07.01/17.06.09
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Bilder © Kinowelt
Worum geht’s?
Unmittelbar vor dem Beginn einer Klassenreise nach Paris hat Alex eine unheimlich realistisch erscheinende Vision: Das Flugzeug, in dem er und seine Freunde sitzen, wird kurz nach dem Start explodieren. Hysterisch flüchtet er und kann noch eine Lehrerin sowie fünf Mitschüler zurück in den Flughafen retten, bevor die Maschine abhebt und die Vision Wirklichkeit wird. Alle Insassen sterben. Als sich kurz darauf eine Reihe mysteriöser Todesfälle ereignet, wird klar: Der Tod trachtet nach den Überlebenden, die seinen Plan durchkreuzten.
Wie ist der Film?
Gerade hatte die „Scream“-Trilogie frischen Wind in den Teen-Horrorfilm gebracht, da erschien direkt im Anschluss der nächste Wendepunkt im Genre: ein Mörder, der nicht sichtbar, nicht einmal personifiziert ist – der Tod selbst. Die simple wie geniale Idee entstammt ursprünglich einem Drehbuchentwurf für eine Folge „Akte X“, wurde von den „Akte X“-Schreiberlingen James Wong und Glen Morgan in Obhut genommen und schließlich zu Wongs Regiedebüt umfunktioniert. „Final Destination“ ist ein bekannten Grundmustern folgender aber gleichzeitig wunderbar frischer Horrorfilm, der redlich verdient zum großen finanziellen Erfolg aufblühte.
Viel Kreativität, überall versteckte kleine Anspielungen sowie guter, schwarzer Humor machen „Final Destination“ sympathisch; die stilsichere Inszenierung mit nuancierten Toneffekten und einer atmosphärischen Musik aus der Feder der sicherlich unterschätzten und 2006 leider verstorbenen Shirley Walker macht ihn richtig spannend. Nach dem die erste Fassung mit einem vergeigten Epilog und einer völlig unnötigen Liebesgeschichte bei Testvorführungen durchfiel (zu sehen auf der DVD), fanden die Macher schließlich noch ein knackiges, pointiertes Ende, das einen zufrieden und lächelnd entlässt.
Ankreiden muss man dem Film, dass seine Szenarien zuweilen zu konstruiert wirken, womit nicht einmal die Todesszenen an sich gemeint sind. Trotzdem bleibt „Final Destination“ ein raffinierter, kurzweiliger, das Genre wirklich bereichernder und einfach gut funktionierender Horrorfilm mit einem überzeugenden Ensemble (amüsant: Sean William Scott, der sich kurzzeitig von seinem ‚Stifler‘-Image löst). Nach „Nightmare on Elm Street“ der Auftakt einer neuen aufgeweckten Teen-Horror-Reihe von New Line Cinema.
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