Originaltitel: The Fog
USA | 1980 | 89 Min. | FSK: ab 16
Horror
Regie: John Carpenter
Drehbuch: John Carpenter, Debra Hill
Besetzung: Adrienne Barbeau, Jamie Lee Curtis, John Houseman, Janet Leigh, Hal Holbrook u.a.
Kinostart: 28.08.80
DVD/Blu-Ray VÖ: 23.03.04
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Bilder © STUDIOCANAL
Worum geht’s?
Gerade als im kalifornischen Antonio Bay eine Feier zum 100. Jahrestag der Stadtgründung ansteht, überzieht ein dichter, glühender, vom Meer kommender Nebel den verschlafenen Küstenort. Unterdessen deckt Pater Malone das dunkle Geheimnis der Gründungsväter auf. Die örtliche Radiomoderatorin Stevie begreift es als erste: Aus dem Nebel kommt etwas, das Menschen tötet.
Wie ist der Film?
Übertroffen hat sich John Carpenter zwei Jahre nach seinem wegweisenden „Halloween – Die Nacht des Grauens“ nicht. Dennoch bleibt der Meister in „The Fog – Nebel des Grauens“ seiner Handschrift treu und erzeugt mit ähnlich schmalen Mitteln einen stimmungsvollen Gruselschinken.
Mit angenehmer Gelassenheit zeichnet Carpenter den Schauplatz und die Figuren, durchzogen von einigen Spannungsepisoden und gut platzierten Erschreck-Momenten. Erneut hat er neben der Regie obendrein eine schlichte wie effektvolle Musik komponiert, die als schickes Markenzeichen taugt, und baut so geschickt Atmosphäre auf. Schauspielerisch bekleckert sich niemand mit Ruhm. Die durch „Halloween“ zum neuen Star am Horrorhimmel aufgestiegene Jamie Lee Curties agiert dezent im Hintergrund und „Psycho“-Darstellerin Janet Leigh scheint erst Recht nur wegen ihres Namens dabei zu sein, während Adrienne Barbeau als charmante Radiomoderatorin eine solide Leistung abliefert. „The Fog“ lässt eben auch keine Extreme zu, sondern schleicht.
Interessant ist vor allem, wie „The Fog“ aus verschiedenen Horror-Versatzstücken etwas relativ Neues baut – „Halloween“ trifft auf „Die Nacht der lebenden Toten“, inklusive vorweggenommenem „Poltergeist“, schließlich hat das stichwaffenschwingende Böse hier etwas zombieartiges und lässt Gegenstände verrücktspielen. Die mit ordentlichen Spezialeffekten realisierte Mischung funktioniert. Leider ist das Ende ein Mittel zum Zweck, das in seiner Inszenierung nicht wirklich Sinn ergibt, doch ansonsten kann sich „The Fog – Nebel des Grauens“ als aus heutiger Sicht sympathisch-altmodisches Schauerfilmchen durchaus sehen lassen. Da wird es nie einen triftigen Grund geben, das von Presse und Publikum zerrissene Remake aus dem Jahre 2005 vorzuziehen.
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