Die Fliege (1986)

Filmposter Die Fliege (1986)

8/10

Originaltitel: The Fly
USA | 1986 | ca. 96 Min. | FSK: ab 18
Horror, Drama, Science-Fiction, Remake
Regie: David Cronenberg
Drehbuch: Charles Edward Pogue, David Cronenberg
Besetzung: Jeff Goldblum, Geena Davis u.a.
Kinostart: 08.01.87
DVD/Blu-Ray VÖ: 21.06.01/28.05.08

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Filmposter

Worum geht’s?

Wissenschaftler Seth Brundle ist von seiner Arbeit voll und ganz besessen. Einzig die attraktive Veronica kann ihn ab und an von seinem Schaffen weglocken. Sie muss bald mit ansehen, wie Seth aufgrund eines missglückten Experiments eine schreckliche Verwandlung durchmacht.

Wie ist der Film?

Mit einer ganz neuen Interpretation eines altbekannten Stoffs gelingt es dem kanadischen Regisseur David Cronenberg, jegliche Vorlage noch zu übertreffen.
In der Version von 1958 spielt sich der schreckliche Vorfall innerhalb einer Familie ab, vor allem zwischen einem Ehepaar. Cronenbergs Version lässt den Wissenschaftler auf eine Reporterin treffen, die er ohne weiteres zu sich einlädt. Nachdem dieser Anfang noch seltsam konstruiert wirkt, folgt nichts als zunehmende Begeisterung für den Horror-Liebhaber.

Dass nach dem fatalen Versuchsablauf direkt eine Kreuzung aus Mensch und Fliege aus der Teleportationskammer steigt, wie es in der Kurzgeschichte und deren ersten Verfilmung von 1958 (sowie einer Simpsons-Halloweenfolge) erzählt wird, ist einleuchtender. Doch die langsame Verwandlung vom Mensch zum Fliegenwesen nach der Teleportation in dieser zweiten Verfilmung eröffnet eine extrem erweiterte und unübertrefflich packende Dimension des Schreckens. Nach der Einführung der Charaktere ist das Schicksal der Hauptfigur gleichermaßen furchterregend und quälend. Was maßgeblich dazu beiträgt, sind die beeindruckenden Makeup-Effekte, die die starke Leistung von Jeff Goldblum, der hier seinen Durchbruch hatte, nur knapp übertreffen. Den Oscar gab es jedenfalls für Ersteres.

„Die Fliege“ spitzt sich konsequent und gnadenlos immer weiter zu und schafft es mit seinen schaurigen Effekten zu schockieren statt einfach nur zu ekeln, wie viele andere Horrorstreifen. Diese Geschichte gräbt sich in die Mägen der Zuschauer. Eine überzeugende Geena Davis und die unheimliche Musik runden das Ganze ab und machen den Film zu einem vollen Erfolg; neben „Aliensder Horrorfilm des Jahres 1986, sicherlich auch einer der stärksten der ganzen 80er und vor allem eines der besten Remakes der Filmgeschichte.

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