Originaltitel: D-War
KR, USA | 2007 | 90 Min. | FSK: ab 12
Fantasy, Action, Direct-to-DVD
Regie: Shim Hyung-rae
Drehbuch: Shim Hyung-rae
Besetzung: Jason Behr, Amanda Brooks, Robert Forster u.a.
Kinostart: —
DVD/Blu-Ray VÖ: 05.06.08
Links zum Film:
IMDb | Wikipedia
Bild © Sony Pictures Home Entertainment
Worum geht’s?
Weil vor 500 Jahren ein koreanischer Krieger es verweigerte, seine Angebetete der Riesenschlange Imoogi zu opfern, haben die Reinkarnationen der beiden im Los Angeles der Gegenwart nun ein wortwörtlich riesiges Problem. Eine Monster-Armee bricht über die Stadt herein und hinterlässt eine Spur der Verwüstung.
Wie ist der Film?
Godzilla kann einpacken. Dies gewährleistet spätestens ein in Deutschland fast unbemerkt in den DVD-Regalen aufgetauchter Fantasy-Kracher aus Südkorea, in dem eine Stadt so spektakulär durch gruselige Kreaturen auseinander genommen wird, wie es bislang kaum einer gesehen haben dürfte. Dieses Schauspiel hat seinen Ursprung in einer geheimnisvollen Sage aus Fernost. Klingt nach Stoff, den sich lieber nur absolute Fantasy-Freaks zu Gemüte führen sollten. Da ist auch was dran. „Dragon Wars“ ist plättend, aber deswegen noch lange nicht überzeugend.
Das über viele Jahre ausgearbeitete Werk von Regisseur und Autor Shim Hyung-rae gibt sich als mächtiges Epos, jedoch zusammengestaucht auf 90 Minuten, was schon mal eine gewisse Stimmigkeit verhindert. Man bekommt überragende Spezialeffekte geboten. Einige Sequenzen im Finale erinnern gar an „Herr Der Ringe“, und stehen diesem optisch in nichts nach. Langeweile kommt dank der imposanten Schlachten nicht auf. Nur wird man mit der mystischen Story so überrumpelt, dass alles nur noch obskur erscheint. Und bald muss man sich eingestehen: „Dragon Wars“ ist absoluter Trash, nur auf Hochglanz poliert.
Die schauspielerischen Leistungen sind durchschnittlich bis mäßig. Man engagierte weder besonders namhafte Darsteller, noch scheinen die Regieanweisungen besonders kompetent gewesen zu sein. Auch das Drehbuch schwächelt sehr, indem es die Figuren nur selten nachvollziehbar handeln lässt. Einer der größten Knüller ist da noch der Auftritt von Geoffrey Pierson als Verteidigungsminister, zumindest für jene, die ihn als durchgeknallten Familienvater aus der Serie „Auf schlimmer und ewig“ kennen. Jedenfalls muss man leider sagen, dass in „Dragon Wars“ die beeindruckende Optik weitgehend der unfreiwilligen Komik unterliegt.
Wer nicht den Spielverderber raushängen lässt, kann an diesem Streifen einen Heidenspaß haben. Ein ordentliches Tempo ist allemal geboten, und die Augen und Ohren erleben eine fette Party. Ordentlich ist auch die Musik von Steve Jablonski. Nur sollte man das Gehirn lieber auf Standby schalten, bevor man entdeckt, in was für einen Humbug die Millionen und Abermillionen gesteckt wurden.
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