Halloween IV – Michael Myers kehrt zurück

4.5/10

Originaltitel: Halloween 4: The Return of Michael Myers
USA | 1988 | 85 Min. | FSK: ab 16
Horror
Regie: Dwight H. Little
Drehbuch: Tommy Lee Wallace
Besetzung: Alan B. McElroy u.a.
Kinostart: 18.05.89
DVD/Blu-Ray VÖ: 30.10.09/02.10.14

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia

Worum geht’s?

Ende Oktober, 1988: Der komatöse Michael Myers soll in ein anderes Sanatorium verlegt werden, erwacht jedoch zu neuem Leben und flieht. Dr. Loomis macht sich sofort auf die Suche. Michael hat es in seiner Heimat Haddonfield auf die kleine Jamie abgesehen – die beiden sind verwandt.

Wie ist der Film?

Nach dem Rohrkrepierer „Halloween III“ bezieht sich Teil 4 überdeutlich wieder auf den Ursprung der Filmreihe. Zehn Jahre später erzählt „Michael Myers kehrt zurück“ fast die gleiche Geschichte wie das Original, unter einem neuen Produzenten, angepasst an die neue Generation: actionorientierter und plakativer – dafür aber weniger gruselig. Figuren, die in „Halloween II“ eigentlich starben, haben doch überlebt, während eine andere für tot erklärt wird. So biegt der Markt die Kunst zurecht.

Der zur Naturgewalt erhobene Michael Myers ist erklärt, sein Motiv bekannt, und dadurch geht ein Teil der Bedrohlichkeit verloren, die seine (scheinbare) Willkür im Original ausmachte. Doch auch rein optisch versagt das Design: Die neue Maske mit den ordentlicheren Haaren, kleineren Augen und höheren Brauen sieht nicht unheimlich aus (das Filmplakat zeigt eine andere); die Körperhaltung des Darstellers wirkt verkrampft. Aber der eigentliche Star des Films ist ja auch Danielle Harris.

Die damals zehnjährige Harris ist eine beeindruckende Entdeckung. Sie haucht dem Film reichlich Leben ein, neigt allerdings auch zum Overacting. Der Rest der Besetzung kann sich ebenfalls sehen lassen. „Halloween IV“ ist eine schön inszenierte und solide gespielte Rückkehr des Maskenmörders. Leider kommt wenig Spannung auf; dafür punktet die Geschichte mit einem interessanten, wenn auch schwach begründeten Ende.