Originaltitel: Harvey
USA | 1950 | ca. 106 Min. | FSK: ab 12
Komödie, Drama, Theateradaption
Regie: Henry Koster
Drehbuch: Mary Chase, Oscar Brodney, Myles Connolly
Besetzung: James Stewart, Josephine Hull, Peggy Dow u.a.
Kinostart: 03.08.51
DVD/Blu-Ray VÖ: 14.08.03
Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Filmposter
Worum geht’s?
Weil er einen riesigen weißen Hasen namens Harvey als Freund hat, den nur er sehen kann, wird der liebenswerte, schrullige Gentleman Elwood P. Dowd in ein Sanatorium eingewiesen, wo er für einigen Wirbel sorgt.
Wie ist der Film?
Der bekannteste Film mit ihm als Hauptdarsteller ist heutzutage sicherlich Alfred Hitchcocks „Das Fenster zum Hof“, doch James Stewart erbringt in „Harvey“ die wahrscheinlich großartigste Schauspielleistung seiner Karriere. Als liebenswerter, doch etwas eigenartiger Gentleman, Mr. Dowd, Elwood P., der mit einem unsichtbaren Riesenhasen befreundet ist, erobert er mit seiner Mimik die Herzen des Publikums und bleibt dabei stets glaubwürdig. Großes Lob gebührt auch Josephine Hull als Elwoods arme große Schwester, die mit den Nerven völlig am Ende und dabei urkomisch ist. Dafür gab es wohlverdient einen Oscar.
„Mein Freund Harvey“ erzählt eine zunächst merkwürdige, schließlich märchenhafte Geschichte, die inmitten der Realität verankert ist und neben reichlich Spaß auch zum Nachdenken anregt. Als einziges kleines Manko bleibt die finale Handlungsentwicklung zu nennen, die etwas zu sehr nach süßlicher Hollywood-Manier abläuft. Dafür ist „Mein Freund Harvey“, Adaption des gleichnamigen Theaterstücks, eine hervorragend gespielte, unterhaltsame und einfach bezaubernde Fantasy-Komödie. Eine warmherzige, mit einfachsten Mitteln realisierte Ode an die Fantasie, die über den Alltag siegt.
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