Originaltitel: Paranormal Activity: The Marked Ones
USA | 2014 | 84 Min. | FSK: ab 16
Horror, Mockumentary
Regie: Christopher B. Landon
Drehbuch: Christopher B. Landon
Besetzung: Andrew Jacobs, Jorge Diaz, Gabrielle Walsh u.a.
Kinostart: 02.01.14
DVD/Blu-Ray VÖ: 15.05.14
Links zum Film:
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Bilder © Paramount
Worum geht’s?
Nachdem er seinen Schulabschluss gefeiert und sich eine neue Videokamera zugelegt hat erfährt Jesse, dass die Frau, die direkt unter ihm wohnte, gestorben ist. Mit seinem besten Freund Hector schleicht sich Jesse in das von der Polizei abgesperrte Apartment der Verstorbenen und findet allerlei seltsame Gegenstände. Kurz darauf beginnt Jesse sich auf unheimliche Weise zu verändern.
Wie ist der Film?
Wie schon in einer Post-Credit-Scene von „Paranormal Activity 4“ angekündigt, stellt der fünfte Eintrag der Erfolgsreihe einen Ableger im Latinomilieu dar. „Paranormal Activity: Die Gezeichneten“ ist im Schnitt genauso gut (oder schlecht) wie Teil 2 bis 4 und hätte ruhig schon die ‚5‘ im Titel tragen dürfen, doch „Paranormal Activity 5“ soll nochmal ein ganz anderer Film werden. Die frischen Latino-Charaktere führen einigermaßen kurzweilig durch handelsüblichen Found-Footage-Grusel.
Regisseur und Autor Christopher B. Landon, der schon im zweiten, dritten und vierten Teil der Reihe für das Drehbuch verantwortlich war, gönnt sich mal wieder eine gefährlich lange Anlaufzeit, bis etwas Unheimliches passiert, wiegt diese allerdings mit Humor, vielen Schauplatzwechseln und dynamischem Schnitt auf. Warum die Protagonisten überhaupt permanent aufnehmen und wer das Material geschnitten hat bleibt auch dieses Mal ein Rätsel, doch für das Publikum zählt einzig der solide Unterhaltungswert. Um den Grusel zu entfachen bedient sich der Film bei altgedienten Erschreck-Effekten, die erstaunlicherweise immer noch funktionieren.
„Paranormal Activity: Die Gezeichneten“ konzentriert sich etwas stärker auf den Prozess des Besessen-werdens, vertraut ansonsten jedoch auf die bewährte Franchise-Rezeptur und erweist sich als dramaturgische Berg-und-Tal-Fahrt. Ein weiterer, mittelprächtig gespielter Genrebeitrag für Fans, nicht mehr und nicht weniger. Da der Film auch interessante Brücken zu seinen Vorgängern schlägt, bewahrt er sich sogar eine gewisse Daseinsberechtigung, statt als überflüssiges Spin-off zu verrotten. Kompetenter Umgang mit Stereotypen schafft eine annehmbare Ausdehnung der Reihe.
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