Originaltitel: Pontypool
CA | 2009 | 96 Min. | FSK: ab 16
Thriller, Horror, Direct-to-DVD
Regie: Bruce McDonald
Drehbuch: Tony Burgess
Besetzung: Stephen McHattie, Lisa Houle, Georgina Reilly u.a.
Kinostart: —
DVD/Blu-Ray VÖ: 13.11.09
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Worum geht’s?
Eine kleine Radiostation im verschneiten Örtchen Pontypool, besetzt durch eine Produzentin, eine Technikerin und den Star-Moderator Grant Mazzy, wird mächtig aufgemischt. Bizarre Meldungen von diversen Aufständen in der Stadt häufen sich. Wie sich herausstellt steckt dahinter ein sich schnell ausbreitender Virus der besonderen Art.
Wie ist der Film?
Auf seine Weise zieht „Pontypool“ das Zombie-Genre aus der Sackgasse – ein hoher Verdienst. Andererseits handelt es sich vielmehr um eine sinnbildliche Auseinandersetzung mit dem Thema Kommunikation und Redefreiheit als um einen Zombiefilm. Ein kleines Ausnahmewerk ist dieser kammerspielartige Thriller so oder so. Reizvoll ist, wie sich die Beklemmung nur im Kopf abspielt, mit der Musik als nahezu einzigem Hilfsmittel. Der Horror besteht aus Hören und Reflektieren, dem Lesen von Gesichtsausdrücken sowie Interpretation. Die passend ausgewählten Identifikationsfiguren halten während dieses gemäßigten und untypischen Filmrezepts bei Laune.
Im fortgeschrittenen Verlauf gerät die Geschichte zunehmend wirr. Am Ende bleibt vor allem die sehr raffinierte Grundidee, durch die sich „Pontypool“ von anderen Infektions-Thrillern abhebt, bis auf ein paar Ungereimtheiten stilvoll umgesetzt. Zombies mal ganz anders – ein vorsichtiger Blick lohnt sich.
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