Submarine

Filmposter Submarine

7/10

Originaltitel: Submarine
GB, USA | 2010 | 97 Min. | FSK: ab 12
Komödie, Drama, Coming-of-Age
Regie: Richard Ayoade
Drehbuch: Richard Ayoade
Besetzung: Noah Taylor, Paddy Considine, Craig Roberts u.a.
Kinostart: 17.11.11
DVD/Blu-Ray VÖ: ?

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Filmposter | film zeit

Worum geht’s?

Der verschrobene 15jährige Oliver Tate hat sich in Klassenkameradin Jordana verliebt. Er versucht, ihr Herz zu gewinnen und zu Hause die festgefahrene Ehe seiner Eltern zu retten, welche nicht zuletzt wegen eines neuen Nachbarn in Gefahr zu sein scheint. Seine mitunter bizarren Pläne wissen die Lage nicht immer zu verbessern, bringen aber immerhin neue Erkenntnisse.

Wie ist der Film?

Da kommt wieder eine der jährlichen Indie-Dramödien mit pubertierendem Ich-Erzähler, die so originell und doch so vertraut anmuten. Komiker Richard Aoyade (Maurice Moss in der Serie „The IT-Crowd“) bedient das beliebte Subgenre in seinem Regiedebüt zufriedenstellend. „Submarine“, basierend auf dem gleichnamigen Roman, hat alles, was so ein Film braucht: eine Coming-of-Age-Geschichte zum Mitfühlen, Witz, Melancholie, herrlich kauzige Charaktere und einen liebenswerten Soundtrack, in diesem Fall von Arctic Monkeys-Frontmann Alex Turner.

„Submarine“ punktet mit guter, aufgeweckter Bildgestaltung und sehr britischem Charme, von dem natürlich auch eine gute Portion schwarzer Humor ausgeht. Es gibt viel zu schmunzeln. Das funktioniert natürlich vor allem aufgrund des überzeugenden Ensembles. Kinoneuling Craig Roberts erweist sich als glänzende Wahl für die scharfsinnige, aber auch verunsicherte und naive Hauptrolle, während Sally Hawkins („Happy-Go-Lucky“) und Noah Taylor („Almost Famous – Fast Berühmt“) als tragikomisches Ehepaar in der Krise aufblühen. Die willkommene Abrundung bringt Paddy Considine als Vokuhila-tragender Esoterik-Freak.

Die hübsch bebilderte Geschichte von der ersten Liebe und erstem Liebeskummer schafft es, das Herz des Publikums zu treffen, bleibt insgesamt jedoch eher an der Oberfläche, was das zwar romantisch-offene, aber auch relativ nichtssagende Ende unterstreicht. „Submarine“ ist trotz Anspruch an die Andersartigkeit weit entfernt von einer Revolution und leidet im fortgeschrittenen Verlauf unter kleinen Durchhängern, bleibt aber eine sympathische, gut nachzufühlende Komödie mit einigen tollen Einfällen.

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