Top Gun: Maverick

6/10

Originaltitel: Top Gun: Maverick
USA | 2022 | 130 Min. | FSK: ab 12
Action
Regie: Joseph Kosinski
Drehbuch: Christopher McQuarrie, Ehren Kruger, Eric Warren Singer
Besetzung: Tom Cruise, Miles Teller, Jennifer Connelly u.a.
Kinostart: 26.05.22
DVD/Blu-Ray VÖ: 03.11.22

Links zum Film:
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Bilder © Paramount Pictures

Worum geht’s?

Pete ‚Maverick‘ Mitchell wird nach langer Pause nochmal zu Top Gun abkommandiert, um ein junges Elite-Flugteam auf eine Mission vorzubereiten. Bei seiner Rückkehr kommt Maverick auch seiner alten Liebe Penny nochmal näher.

Wie ist der Film?

„Top Gun: Maverick“ ist ein typisches Requel (Remake plus Sequel), also eine als Fortsetzung getarnte Neuauflage eines Klassikers, wie „Jurassic World“ oder „Mad Max: Fury Road“. Einen kultigen Stoff mit moderner Technik für eine neue Generation aufzubereiten ist ja schön und gut, man kann es aber auch über- beziehungsweise untertreiben.

36 Jahre nach dem Original erzählt „Top Gun: Maverick“ im Grunde den gleichen Film nochmal – gleiche Eröffnung, gleicher Schluss, gleiche Konflikte, sogar die gleiche Musik. (Umso befremdlicher, dass ausgerechnet die weibliche Hauptfigur des Originals totgeschwiegen wird.) Das Drehbuch hantiert zwar mit einigen neuen Figuren, verlässt sich aber so stark auf den Nostalgie-Effekt, dass es eigene Ideen vergisst.

Zwei große ‚aber‘: Im Showdown legt die neue Version noch eine gehörige Schippe Spektakel drauf, und vor allem dadurch ist die neue Version tatsächlich die bessere. In Zeiten reiner Greenscreen-Filme liefert der immer noch fitte, immer noch wahnsinnige Tom Cruise mit seinem Team erfrischend organische, spannende Action. Echte Flieger in satten IMAX-Bildern reißen viel raus; trotzdem bleibt „Top Gun: Maverick“ unreflektierte Kriegspropaganda.