Originaltitel: Vollidiot
DE | 2007 | 102 Min. | FSK: ab 6
Komödie, Romanadaption
Regie: Tobi Baumann
Drehbuch: Tommy Jaud, Christian Zübert
Besetzung: Oliver Pocher, Oliver Fleischer, Tanja Wenzel u.a.
Kinostart: 12.04.07
DVD/Blu-Ray VÖ: 19.11.07
Links zum Film:
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Worum geht’s?
Simon Peters ist genervt von seinem Job als Telefonverkäufer, seine Freundin hat ihn abserviert und bis zum Hals in Schulden steckt er auch noch. Zum Glück hat er seine besten Freunde Paula und Flik, die ihm beistehen und Mut machen. Doch weder die kläglichen Anmachversuche in der Disko, noch die von seiner Putzfrau vermittelte Dörthe beenden sein trostloses Single- und Loserdasein. Da verliebt er sich Hals über Kopf in die Bedienung einer Kaffekette und tritt von einem Fettnäpfchen ins nächste…
Wie ist der Film?
Vollidioten waren die Macher dieser Buchverfilmung sicher nicht. Allein schon einige Schnitte und optische Kniffe verleihen der Komödie ein gewisses Niveau. Hinzu kommen einige zum brüllen komische Ideen und zahlreiche Auftritte von in der deutschen Schauspielszene sehr bekannten Gesichtern. Da kann ja fast nichts mehr schief gehen.
Ein Punkt, an dem sich die Geister scheiden, ist die Wahl des Hauptdarstellers. Die einen lieben ihn, die anderen verabscheuen ihn. Dass Oliver Pocher kein begnadeter Schauspieler ist, lässt sich kaum bestreiten. Wer auf der Bühne den Clown gibt, kann nicht automatisch vor der Kamera einen humorigen Charakter glaubhaft und natürlich darstellen. Doch Pocher gibt sich Mühe und kommt, nicht nur bei seinen Fans, immerhin sympathisch rüber, nicht zuletzt weil die Grundsituation, in der sich die Hauptfigur befindet, im Wesentlichen sehr aus dem Leben gegriffen und recht charmant aufbereitet ist.
Das altbekannte Thema des unfreiwilligen Singledaseins wurde in „Vollidiot“ recht unterhaltsam verarbeitet, auch dank der köstlichen, zum Teil speziell auf Pocher zugeschnittenen Anspielungen. Ganz ohne Schnitzer und – Pocher sei Dank – allzu dämliche Gags kommt „Vollidiot“ nicht aus, aber mit höchstens einem zugedrückten Auge bietet der Film dem Zuschauer, der ungefähr weiß was ihn erwartet, gute Unterhaltung.
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