Originaltitel: 21 Jump Street
USA | 2012 | 109 Min. | FSK: ab 12
Komödie, Action
Regie: Phil Lord, Chris Miller
Drehbuch: Michael Bacall, Jonah Hill
Besetzung: Jonah Hill, Channing Tatum, Brie Larson u.a.
Kinostart: 10.05.12
DVD/Blu-Ray VÖ: 13.09.12
Links zum Film:
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Bilder © Sony Pictures
Worum geht’s?
Auf der Highschool war Schmidt ein verklemmter Außenseiter und wurde von Mädchenschwarm Jenko belächelt. Als sich die beiden auf der Polizeischule wieder treffen, werden sie jedoch Partner, die sich ergänzen. Nach einer missglückten Verhaftung auf Streife werden die zwei Grünschnäbel als verdeckte Ermittler zurück zur Highschool geschickt, um dort einen Drogenring hochzunehmen. Die Schule ist allerdings nicht mehr das, was sie mal war…
Wie ist der Film?
Witzig, witzig und nochmals witzig. Eine lose Neuauflage der beliebten Drama-Fernsehserie aus den späten Achtzigern, durch die ein gewisser Johnny Depp Bekanntheit erlangte, in Form einer Action-Komödie. – Was wie eine Schnapsidee klingt, ist eine absolut positive Überraschung und weiß als rasanter, quietschfideler Partyfilm blendend zu unterhalten.
Die Charaktere sind eilig und eindeutig gezeichnet, damit es so zügig wie möglich losgehen kann mit einer Lachmuskelattacke, die eine Bombenstimmung verbreitet. Gerade weil Figuren und Handlung so flach sind, entfaltet sich „21 Jump Street“ in all der Albernheit zu einer wunderbar leichten Komödie, die einfach nur Spaß macht. Indikator ist natürlich das seltsame, aber perfekt funktionierende Paar im Mittelpunkt, garniert mit vielen wunderbar skurrilen Nebenfiguren.
Jonah Hill („Männertrip“), der auch für den Pepp im Drehbuch sorgte, zieht seine bewährte Masche durch, nur mit mehr Erfahrung und weniger Kilos. Channing Tatum („Step Up“, „Haywire“) hingegen zeigt eine ganz neue Seite an sich, und man verzeiht ihm angesichts seines komödiantischen Talents sofort, dass er in den vergangenen Jahren kaum mehr als Flops und Mädchenkram gemacht hat. Neben Tatum, Hill und einem lustig-überzeichneten Ice Cube hat die Besetzungsliste noch weitere interessante Talente zu bieten, vor allem Komiker Rob Riggle als durchgeknallter Sportlehrer. Ihm steht hoffentlich noch eine steile Filmkarriere bevor.
Seine an sich typische Dramaturgie mit einigen knackigen Actionszenen und vielen Klischees aus dem Buddy-Cop-Film und der Highschool-Komödie zieht „21 Jump Street“ immer wieder genüsslich durch den Kakao und kommentiert mit überaus erfrischender Selbstironie. Nicht alle Gags zünden, ein paar kleine Tiefs schleichen sich ein, doch ansonsten ist Dauerlachen angesagt. Irgendwo tief drin verbirgt sich auch ein nettes Plädoyer für Freundschaft und Toleranz, aber hauptsächlich ist „21 Jump Street“ einfach ein wunderbarer Gute-Laune-Film, bestens geeignet für einen heiteren Abend mit Freunden. Wer danach nicht mit einem guten Gefühl aus dem Kino geht, ist prüder als die Polizei erlaubt.
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Muss ein Generationsding sein, aber ich kann damit nix anfangen.