Hot Fuzz – Zwei abgewichste Profis

Filmposter Hot Fuzz

8/10

Originaltitel: Hot Fuzz
GB | 2007 | 121 Min. | FSK: ab 12
Komödie, Action
Regie: Edgar Wright
Drehbuch: Edgar Wright, Simon Pegg
Besetzung: Simon Pegg, Nick Frost, Timothy Dalton u.a.
Kinostart: 14.06.07
DVD/Blu-Ray VÖ: 18.10.07/01.10.09

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Worum geht’s?

Weil der Londoner Polizist Nicholas Angel seinen Beruf derart herausragend ausübt, dass er seine Kollegen in ein schlechtes Licht rückt, wird er in das ländliche Dorf Sandford versetzt, wo ihm sein neuer Partner Danny Butterman von der waghalsigen Verbrecherjagd aus seinen Lieblingsactionfilmen vorschwärmt. Als eine mysteriöse Reihe von Todesfällen das Dorf überschattet, glaubt Angel als einziger an eine Mordserie und setzt alles daran, dies zu beweisen.

Wie ist der Film?

Im zweiten Teil der ‚Blood-and-Ice-Cream-Trilogie‘, die sich durch Gewalt und das Verspeisen von Cornetto-Eis in verschiedenen Geschmacksrichtungen auszeichnet, zieht Regisseur Edgar Wright erst recht alle Register. Nach der kreativen Zombiefilm-Hommage „Shaun of the Dead“ wird diesmal der Polizeifilm durch den britischen Komödienfleischwolf gedreht. Am Ende der Gaudi bleibt festzuhalten: Dermaßen rasant und treffsicher geht es im Genre selten zu.

In „Hot Fuzz“ sitzt jede Pointe, egal ob richtig clever oder sympathisch-infantil. Wrights kurioser Trip besticht durch straffes Tempo und perfektes Timing. Geniales Markenzeichen sind die ausgeklügelten, ironisierten Tricks der Montage und Musikuntermalung, welche die Handlung maßgeblich führen. Der britische Humor tut niemandem weh und zieht oft auch sehr treffend das Actiongenre mit seinen Stereotypen durch den Kakao. Besonders gut funktioniert „Hot Fuzz“ dank all der liebevoll gezeichneten, durch die Bank gut gespielten Charaktere, angeführt von Simon Pegg, der sich selbst übertrifft, und seinem urkomischen Stammassistenten Nick Frost. Besetzungscoups wie Ex-Bond Timothy Dalton (darauf muss man erst einmal kommen!) sind dann noch ein Sahnehäubchen oben drauf.

Die filmischen Vorbilder „Gefährliche Brandung“ und „Bad Boys II“ werden direkt in die Handlung eingebunden, doch ansonsten fängt die Komödie mit einer sehr eigenständigen, auch vor Splatter-Momenten nicht haltmachenden Geschichte viel mehr das Feeling eines Genres ein, statt gezielt bestimmte Vertreter zu verulken. Das macht den glänzend beobachteten, sich immer wieder augenzwinkernd selbst kommentierenden „Hot Fuzz“ umso hochwertiger und zeitloser. Diese überaus knackigen, kurzweiligen und lustigen zwei Stunden mit dem furiosen wie aberwitzigen Showdown im letzten Viertel sind ein großes Geschenk für Filmfans.

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