Bad Boys – Harte Jungs

DVD-Cover Bad Boys

6.5/10

Originaltitel: Bad Boys
USA | 1995 | ca. 118 Min. | FSK: ab 18
Action, Komödie
Regie: Michael Bay
Drehbuch: Michael Barrie, Jim Mulholland, Doug Richardson
Besetzung: Martin Lawrence, Will Smith, Téa Leoni u.a.
Kinostart: 01.06.95
DVD/Blu-Ray VÖ: 01.02.01/25.05.10

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Schnittbericht
Bilder © Sony Pictures Home Entertainment

Worum geht’s?

Marcus Burnett ist Familienvater, Mike Lowrey wohlhabender Playboy – beide sind beste Freunde und arbeiten als Drogenfahnder bei der Polizei von Miami. Als eine riesige Menge Heroin aus der Asservatenkammer gestohlen wird, müssen die beiden die Beute innerhalb von 72 Stunden aufspüren. Drahtzieher des Diebstahls ist der französische Gangster Fouchet.

Wie ist der Film?

Szenenbild Bad Boys – Harte JungsDer erste Kinofilm von Regisseur Michael Bay etabliert bereits die Markenzeichen, für die er noch heute bekannt ist – es geht um krachende Unterhaltung zum Abschalten, hier noch mit einem verhältnismäßig geringen, effizient eingesetzten Budget. „Bad Boys“ ist ein prolliger Polizeifilm über zwei prollig gekleidete Protagonisten und ihre prolligen Sprüche. Und weil er hochwertig produziert und mit deftiger Action versehen ist, lässt man sich das gefallen.

Daraus, dass die Grundidee bis ins Detail – siehe etwa den klassisch wütenden Chef auf der Polizeiwache – recht abgegriffen ist, macht „Bad Boys“ immerhin keinen Hehl. Es geht ja auch um Spaß. Diesen bietet der Film bei einer Gag-Trefferquote von ungefähr 50% teilweise. Die bemüht witzigen Dialoge schwanken zwischen unterhaltsam und enervierend aufgesetzt. Komiker Martin Lawrence alias der schwarze Rob Schneider ist grenzwertig, während Will Smith souverän eine seiner ersten Filmrollen meistert und den Grundstein für eine ganz große Karriere legt. Die Chemie zwischen den beiden stimmt. Téa Leoni gibt in der Rolle der entscheidenden Zeugin einen irgendwie merkwürdigen, aber auch irgendwie sympathischen Sidekick ab.

Formschöne Bilder, die treibende Musik von Mark Mancina („Speed“) und ein allgemein gutes Tempo lassen bei „Bad Boys“ über fast zwei Stunden hinweg keine Langeweile aufkommen. Sympathischer Bonus: Sämtliche Explosionen im Film entstehen relativ nachvollziehbar auf Grund von Ether-Fässern, und nicht eher „einfach so“, wie es in vielen anderen Genrevertretern der Fall ist. Insgesamt liegt eine sehr runde Actionkomödie vor, gekonnt zugeschnitten auf ein breites Kinopublikum.

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