Originaltitel: Gremlins
USA | 1984 | 106 Min. | FSK: ab 16
Komödie, Horror, Fantasy
Regie: Joe Dante
Drehbuch: Chris Columbus
Besetzung: Zach Galligan, Phoebe Cates, Hoyt Axton u.a.
Kinostart: 16.10.84
DVD/Blu-Ray VÖ: 29.03.00/23.10.09
Links zum Film:
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Worum geht’s?
In einem versteckten Laden in Chinatown findet Randall Peltzer endlich ein geeignetes Weihnachtsgeschenk für seinen Sohn Billy: den Mogwai, ein pelziges Tierchen, das singen kann. Doch drei Regeln müssen dringend beachtet werden: kein helles Licht, kein Kontakt mit Wasser und vor allem niemals nach Mitternacht füttern. So fürsorglich Billy auch mit seinem niedlichen neuen Haustier umgeht, gegen gewisse Unfälle und deren Auswirkungen ist er machtlos…
Wie ist der Film?
Inspiriert von den sagenumwobenen Kobolden, die im Zweiten Weltkrieg scherzhaft für Flugzeugschäden verantwortlich gemacht wurden, verfasste Chris Columbus eine Geschichte, die Steven Spielberg so originell fand, dass er sie kaufte und für die Verfilmung seinen Kollegen Joe Dante („Piranhas“) mit der Regie betraute. Dante kreierte daraus einen solide unterhaltenden, erfrischenden Mix aus Witz und Horror.
Die Gremlins sind eine wirklich schöne Arbeit der Puppenkünstler – unwiderstehlich niedlich; in der verwandelten Version natürlich herrlich abstoßend – und deren Aktionen auch gelungen getrickst. Schauspielerisch kann den langohrigen Viechern keiner der Menschen wirklich das Wasser reichen. Zach Galligan und Phoebe Cates bilden immerhin ein sympathisches Paar; der kleine Corey Feldman („Freitag der 13. Teil IV – Das letzte Kapitel“, hier kurz vorm großen Durchbruch mit „Die Goonies“) gefällt in einer Nebenrolle.
Wenn sich die Gefahr immer weiter zuspitzt, gerät das Verhalten der kleinen Monster zunehmend albern und übertrieben. Darin liegt aber auch der Spaß. Besonders gefallen die überraschend bösen Gewalteinlagen im augenzwinkernden Kontrast zur lieblichen Weihnachtsprämisse (im TV meist gekürzt). Schade ist nur, dass der Film seine präzise etablierten Menschenfiguren zugunsten des Gremlin-Chaos, in dem die Macher sich sichtlich ausgetobt haben, etwas vernachlässigt.
So oft man die titelgebenden Wesen in „Gremlins – Kleine Monster“ auch als Metapher interpretiert, kein Vergleich geht wirklich auf, und um eine Genreparodie handelt es sich auch nicht wirklich, sondern schlichtweg um eine süße, schön freche Horrorkomödie mit besonders stimmungsvoller Lichtsetzung (weil Tageslicht ja meistens nicht ging) und interessanten Effekten. Zu Weihnachten ein willkommener Gegenentwurf zum Festtagsschmalz.
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