Originaltitel: Power Rangers
USA | 2017 | 124 Min. | FSK: ab 12
Science-Fiction
Regie: Dean Israelite
Drehbuch: John Gatins
Besetzung: Dacre Montgomery, Naomi Scott, RJ Cyler, Becky G, Ludi Lin, Bill Hader, Bryan Cranston, Elizabeth Banks u.a.
Kinostart: 23.03.17
DVD/Blu-Ray VÖ: 03.08.17
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Bilder © STUDIOCANAL
Worum geht’s?
Der gefallene Football-Star Jason lernt beim Nachsitzen den Außenseiter Billy kennen. Bei einer entlegenen Mine, die Billy mit Jason erforschen will, treiben sich noch weitere Teenager herum: Kimberly, Trini und Zack. Im Gestein entdecken sie fünf Power-Münzen, die Superkräfte verleihen. In einem Raumschiff, das in der Nähe verborgen liegt, erfahren die Fünf ihre Bestimmung: Als neue Generation von Power Rangers die Welt vor der machthungrigen Rita Repulsa zu retten.
Wie ist der Film?
1993 kreierte Medienmogul Haim Saban „Mighty Morphin Power Rangers“, indem er Gummimonster-Actionszenen aus der japanischen Serie „Super Sentai“ übernahm und um eine amerikanische Besetzung ergänzte. Klingt nach Trash, ist auch Trash, aber begeisterte Kinder und Junggebliebene rund um die Welt. Seither wird die Serie mit ständig wechselnden Ranger-Variationen fortgesetzt – jüngst startete die 24. Staffel: „Power Rangers Ninja Steel“.
„Power Rangers“ anno 2017 ist nicht die erste Leinwandadaption des Stoffs, versteht sich aber als Reboot und versucht, die ulkige Kindersendung ins gegenwärtige Superheldenkino zu holen. Ein Drahtseilakt, der Sabans Team durchaus gelang. Der Film hält die Waage zwischen den Markenzeichen der TV-Serie und modernen Blockbuster-Ansprüchen. Ein Konzept, das niemandem wehtun will und sich dementsprechend im soliden Mittelfeld einpendelt.
Ein Aushängeschild des Originals ist die bunte Hauptbesetzung mit gemischten Geschlechtern und Hautfarben, welches der neue Film fortführt. „Power Rangers“ versammelt fünf vielversprechende, unverbrauchte Jungtalente, aus denen sich das Publikum Lieblinge picken kann. Star-Power offenbart sich erst in den kleineren Rollen: Bryan Cranson („Breaking Bad“) zeigt seine ganze Erhabenheit als Zordon, Elizabeth Banks („Zack and Miri Make a Porno“) betreibt Overacting, wie es sich für die Schurkin Rita Repulsa gehört und Bill Hader („Hot Rod – Mit Vollgas durch die Hölle“) sorgt als Roboter Alpha 5 für komödiantische Auflockerung.
„Power Rangers“ ordnet sich weder der grauen Ernsthaftigkeit eines „Man of Steel“ noch der Spaßparade à la „Guardians of the Galaxy“ zu, sondern zehrt von beidem. Stylishe Action, eine Prise Witz, die Prämisse von „The Breakfast Club“ sowie „Transformers“-Anleihen setzen das Puzzle zusammen. Klar: Unter diesem Mix leiden die Seele und der eigene Stil des Films, was auch die wild zusammengewürfelten Musikstücke verdeutlichen. Doch letztlich funktioniert das Reboot. Es nimmt sich angemessen Zeit, um die Charaktere einzuführen und folgt dann dem groben Ablauf klassischer „Power Rangers“-Episoden. Ein hübscher Superhelden-Teenie-Film ohne Ecken und Kanten und eine nette Hommage an das 90er-Original.
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