Originaltitel: Fikkefuchs
DE | 2017 | 104 Min. | FSK: ab 16
Komödie
Regie: Jan Henrik Stahlberg
Drehbuch: Jan Henrik Stahlberg, Wolfram Fleischhauer
Besetzung: Jan Henrik Stahlberg, Franz Rogowski, Susanne Bredehöft, Thomas Bading u.a.
Kinostart: 16.11.17
DVD/Blu-Ray VÖ: 19.04.18
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Bilder © Alamode Film
Worum geht’s?
Früher galt Rocky als Frauenschwarm und Herzensbrecher, doch das ist lange her. Eines Tages steht plötzlich sein Sohn Thorben, von dem er gar nichts wusste, vor seiner Tür. Der pornosüchtige Thorben ist gerade aus der Psychiatrie ausgebrochen und will von seinem Vater lernen, wie man Frauen verführt. Mit Rockys zweifelhafter Expertise ziehen die beiden schließlich los.
Wie ist der Film?
Dominante Männerfiguren sind im Kino omnipräsent, feministische Stoffe halten zunehmend dagegen, die Unterschiede der Geschlechter werden zu Romanzen verwurstet – aber ein Film über die Männlichkeit, so einer ist selten. Regisseur, Autor und Hauptdarsteller Jan Henrik Stahlberg („Muxmäuschenstill“) legt den Finger tief in die Wunde und erzählt schonungslos von fehlgeleiteten Herren der Schöpfung sowie ihren Bedürfnissen.
„Fikkefuchs“ balanciert stimmig zwischen nahezu dokumentarischer Lebensnähe und urkomisch überspitzten Situationen. Stahlberg und sein Hauptdarsteller-Kollege Franz Rogowski („Love Steaks“) haben eine gute Chemie, lösen sich von jeder Eitelkeit und spielen mit bemerkenswerter physischer Hingabe. Glücklicherweise kam das Projekt ohne Fördergelder aus und ist politisch völlig unkorrekt – so lässt sich die Männlichkeitskrise bestens nachfühlen, sofern man den erzählerischen Ansatz nicht missversteht. Was vordergründig wie eine Objektifizierung von Frauen, gepaart mit Ekelhumor erscheinen mag, ist in Wahrheit die scharfsinnige Studie eines Teufelskreises aus Frustration und Aggression. Der Vater-Sohn-Konflikt verleiht der Geschichte eine zusätzliche, originelle Ebene.
„Fikkefuchs“ ist eine wunderbar derbe und wahre Komödie von Männern über Männer für alle. Gerade in Zeiten neuer Frauenbewegungen und politischer Überkorrektheit ist dieser Film hochrelevant.
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Einsamkeit und Sex und Mitleid
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Ich konnte mit diesem Film so gar nichts anfangen. War nicht mein Humor und irgendwann bin ich dann mental aus dem Film ausgestiegen, weil ich die Charaktere allesamt nicht mochte.
Ohne persönlichen Bezug zur Thematik ist es sicherlich schwierig, den Film zu genießen.