Originaltitel: Home Alone
USA | 1990 | 103 Min. | FSK: ab 12
Komödie
Regie: Chris Columbus
Drehbuch: John Hughes
Besetzung: Macaulay Culkin, Joe Pesci, Daniel Stern u.a.
Kinostart: 17.01.91
DVD/Blu-Ray VÖ: 20.11.00, 12.12.08
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Szenenbild © Twentieth Century Fox of Germany GmbH
Worum geht’s?
Die Großfamilie McCallister bereitet sich auf einen Weihnachtsurlaub in Paris vor. Im Trubel der Abreise, durch eine Reihe unglücklicher Zufälle wird der achtjährige Kevin glatt zu Hause vergessen. Der Sprössling freut sich erst über das sturmfreie Leben. Doch dann muss er sich gegen zwei Gauner verteidigen, die vorhaben, das Haus auszurauben.
Wie ist der Film?
„Kevin – Allein zu Haus“ gehört zu den finanziell erfolgreichsten Komödien aller Zeiten, und sie hat auch 30 Jahre nach der Premiere nichts von ihrem Zauber verloren. Es handelt sich um einen Weihnachtsfilm im engeren Sinne: Die Botschaft von Liebe, Versöhnung und Familienzusammenhalt schwebt über allem, unterdessen dominieren in nahezu jedem Bild die Weihnachtsfarben Rot und Grün. Statt Kitsch gibt es allerdings jede Menge zu lachen.
Kevins Abenteuer ist so wunderbar unschuldig erzählt, dass Kinder sich köstlich amüsieren können, aber zugleich so gut geschrieben und gespielt, dass es auch Erwachsene in den Bann zieht. Natürlich wirkt Vieles weit hergeholt, aber stets passend zum leicht augenzwinkernden Grundton. Und die Verkettung der Ereignisse, aufgrund derer Kevin vergessen wird, ist tatsächlich clever durchdacht und in sich schlüssig. Macaulay Culkin spielt einen außergewöhnlich begabten Bengel, bleibt dabei aber trotzdem ein glaubhaftes Kind mit sympathischen Schwächen.
Im Zentrum des Films steht ja der oft kopierte Schlachtplan gegen die Einbrecher, theoretisch eine sadistische Gewaltverherrlichung. Doch die cartoonesk angehauchte Zeichnung der Antagonisten und das geniale Sounddesign machen die Sequenz zu Comedy-Gold für die Ewigkeit; eine glänzende Hommage an den Slapstick-Humor des alten Hollywoods. Der schlaksige Daniel Stern gibt einen liebenswerten Trottel-Kriminellen; Joe Pesci („Es war einmal in Amerika“) bildet das perfekte Gegengewicht zu ihm, auch gerade weil er normalerweise ernste Rollen spielt.
Die Dramaturgie aus besinnlichen und turbulenten Momenten sitzt, nicht zuletzt dank der fantastischen Musik von John Williams („Star Wars“), der hier eine seiner schönsten Arbeiten verewigt. „Kevin – Allein zu Haus“ ist eine tempo- und ideenreiche, witzige wie auch bewegende Familienkomödie mit viel Liebe zum Detail. Produzent und Autor John Hughes, der ein Jahr zuvor auch den Klassiker „Schöne Bescherung“ herausbrachte, ist eben ein Meister der Weihnachtsunterhaltung.
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Ich mochte das Film immer sehen .
Ich finde das Film sehr entspannt und lustig.