Black Panther: Wakanda Forever

Filmposter Black Panther: Wakanda Forever

6.5/10

Originaltitel: Black Panther: Wakanda Forever
USA | 2022 | 162 Min. | FSK: ab 12
Comicadaption, Science-Fiction, Fantasy, Action
Regie: Ryan Coogler
Drehbuch: Ryan Coogler, Joe Robert Cole
Besetzung: Letitia Wright, Lupita Nyong’o, Danai Gurira u.a.
Kinostart: 09.11.22
DVD/Blu-Ray VÖ: 02.03.23

Links zum Film:
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Bilder © 2022 MARVEL

Worum geht’s?

Prinzessin Shuri versucht vergeblich, ihren Bruder König T’Challa alias Black Panther vor einer tödlichen Krankheit zu retten. Ein Jahr später wird Wakanda vom König eines anderen verborgenen Reichs bedroht.

Wie ist der Film?

Black Panther“ erfrischte 2018 mit afrikanischer Kultur und Marvels erstem schwarzen Superhelden der A-Liste. Diesen Frischebonus besitzt die Fortsetzung natürlich nicht mehr, und, noch viel schlimmer, sie muss ohne die eigentliche Hauptfigur auskommen.

T’Challa/Panther-Darsteller Chadwick Boseman verstarb 2020 an Krebs, was die Marvel Studios zu weitreichender Umplanung zwang. Zunächst wurde alles richtig gemacht: Auch seine Figur im Film stirbt, ohne CGI-Bastelei, im Off, mit minimalistischer Erklärung und dem größten Respekt für Boseman. Die Fiktion spiegelt durchaus bewegend das wahre Leben. Bleibt noch der restliche Film, der etwas unausgegoren und überladen wirkt.

Szenenbild Black Panther: Wakanda Forever

Das Faszinierende an Wakanda ist ja, wie progressiv und gleichzeitig erzkonservativ der Staat daherkommt. Schwarze, Frauen, und vor allem schwarze Frauen zeigen es den alten weißen Männern, schotten sich aber in einer harten Monarchie von der Außenwelt ab und lassen niemanden rein. „Wakanda Forever“ unterstreicht die fragliche Ideologie, indem als Gegner ein weiteres geheimes Reich auftaucht, das im Grunde das gleiche in blau darstellt.

Hauptantagonist Namor ist zwar vielschichtig gezeichnet, gerade dadurch aber auch ein verwaschener, kaum bedrohlicher Schurke. T‘Challas Schwester Shuri rückt weitgehend überzeugend ins Zentrum der Handlung, während (Ex-) Herzblatt Nakia wie auch der loyale CIA-Agent Ross zwischen den Stühlen hängen. Um den Konflikt in Gang zu setzen (und eine kommende Serie anzuteasern), verheizt das Drehbuch dann auch noch eine weitere neue Marvel-Figur, Riri.

„Black Panther: Wakanda Forever“ hat viele technisch eindrucksvolle wie auch rührende Momente – noch eine Schippe mehr als der Vorgänger. Die Fortsetzung strauchelt aber auch merklich zwischen Boseman-Ehrerweisung und neuen Figuren und ist schlichtweg zu lang. Mehr Fokus aufs Wesentliche statt Reizüberflutung wäre spannender gewesen. Und vielleicht auch eine weniger offensichtliche, dafür passendere Wahl für den neuen Black Panther.

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