Originaltitel: Terrifier 2
USA | 2022 | 139 Min. | FSK: ab 18
Horror, Splatter
Regie: Damien Leone
Drehbuch: Damien Leone
Besetzung: Lauren LaVera, Elliott Fullam, Sarah Voigt, David Howard Thornton u.a.
Kinostart: 08.12.22
DVD/Blu-Ray VÖ: 06.04.23/08.05.23
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Bilder © Tiberius Film
Worum geht’s?
Der totgeglaubte Clown namens Art wird wiederbelebt und setzt sein Halloween-Massaker ein Jahr später fort. Er kommuniziert mit einem Clownsmädchen, das fast nur er sehen kann. Teenagerin Sienna und ihr kleiner Bruder Jonathan haben Visionen der Clowns, bis sehr reale Morde passieren.
Wie ist der Film?
Zum Glück gewann Damien Leone mit seinem „Terrifier“ eine Fangemeinde, denn dank privater Investoren und einer extrem erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne konnte er eine hochambitionierte Fortsetzung realisieren. Tatsächlich gelingt es „Terrifier 2“, den Vorgänger in jeglicher Hinsicht zu übertreffen.
Ein ästhetischer Look mit 80er/90er-Jahre-Feeling, dazu passende Synthie-Musik, noch verrücktere Morde mit noch besseren Effekten – so kehrt Art the Clown imposant zurück. Dazu überzeugt „Terrifier 2“ mit sorgsam ausgearbeiteten Figuren und einer guten Besetzung. David Howard Thornton spielt den Bösewicht unterhaltsamer und ausdrucksstärker denn je. Die spannende Neuentdeckung Lauren LaVera gibt eine ebenbürtige Heldin zum kultverdächtigen Clown.
Berichte über Erbrechen und Ohnmachtsanfälle bei Vorführungen bescherten „Terrifier 2“ einen kleinen Internethype. Dieser ist nicht ungerechtfertigt – es geht wahrlich außergewöhnlich brutal zur Sache – und sei Damien Leone sehr gegönnt, denn hier zeigt sich ein aufstrebender Horrorregisseur mit reichlich Potenzial. Vielleicht der nächste Rob Zombie; Parallelen zu „Haus der 1000 Leichen“ und „Halloween II“ sind erkennbar.
Um Arts blutigen Feldzug aufzupeppen, reichert Leone ihn mit einer übersinnlichen Komponente an. Sie beginnt vielversprechend, läuft aber leider ins Leere. Im letzten Drittel tritt der Plot unsicher auf der Stelle, weshalb sich auch die stattliche Laufzeit von weit über zwei Stunden nicht rechtfertigen lässt. Davon abgesehen gelang mit „Terrifier 2“ eine kreativ-kranke kleine Genreperle, bei der Splatterfans voll auf ihre Kosten kommen.
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