Terrifier

Poster Terrifier

5/10

Originaltitel: Terrifier
USA | 2016 | ca. 82 Min. | FSK: ab 18
Horror, Splatter
Regie: Damien Leone
Drehbuch: Damien Leone
Besetzung: Jenna Kanell, Samantha Scaffidi, David Howard Thornton u.a.
Kinostart:
DVD/Blu-Ray VÖ: 06.12.18

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Wer streamt es? | Schnittbericht
Bilder © Tiberius Film

Worum geht’s?

Auf dem Rückweg von einer Halloweenparty treffen die Freundinnen Tara und Dawn auf einen dubiosen, stummen Typen im Clownskostüm, der vor allem an Tara Gefallen findet. Wie sich herausstellt, ist ‚Art the Clown‘ ein Mörder, der nur zum Spaß bestialisch tötet.

Wie ist der Film?

An sich ist „Terrifier“ ein typischer Low-Budget-Slasher für den Heimkinomarkt, der die üblichen Genreklischees erfüllt. Doch die Hauptfigur ‚Art the Clown‘, die Regisseur/Autor/Produzent Damien Leone bereits in zwei Kurzfilmen einführte, hat etwas Besonderes.

Durch die Prämisse erzwingt Art den Vergleich mit den Slasher-Legenden Leatherface, Michael Myers, Jason Vorhees sowie Freddy Krueger und, da es sich um einen Clown handelt, natürlich auch mit Pennywise. Weil er eine unberechenbare Mischung aus all diesen darstellt und dazu (an Halloween) frei in der Öffentlichkeit herumläuft, kommt eine interessante Neuschöpfung heraus. David Howard Thornton spielt den stummen Killer mal verstörend, mal lustig und immer ausdrucksstark.

Szenenbild Terrifier

Während die fehlende klare Linie bei der Zeichnung des Antagonisten dem Horrorfaktor zugutekommt, wirken die sonstigen Charaktere einfach nur unterentwickelt. Einen Ausgleich zu den Drehbuchschwächen bilden die ultrabrutalen Gewaltszenen, die mit gelungen Splatter- und Gore-Effekten frei von CGI realisiert wurden.

Da die Hintergründe vollständig im Unklaren bleiben, bewahrt die Handlung sich selbst vor groben Schnitzern, wirkt aber auch unmotiviert. Der Plottwist ist müde. Ein charismatischer Killerclown sowie die souverän inszenierten, bemerkenswert krassen Morde heben „Terrifier“ auf solides Mittelmaß für Splatterfans. In der sechs Jahre später erschienenen Fortsetzung konnte sich Damien Leone dann zum Glück um ein Vielfaches steigern.

Hinweis: Die von Tiberius Film vertriebene, bei Prime Video erhältliche FSK 18-Version ist um rund zwei blutige Minuten gekürzt. Für den ganzen Wahnsinn lohnt sich der Griff zur Uncut-Fassung vom Label Nameless Media.

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