Originaltitel: Harold & Kumar Escape from Guantanamo Bay
USA | 2008 | ca. 103 Min. | FSK: ab 12
Komödie
Regie: Jon Hurwitz, Hayden Schlossberg
Drehbuch: Jon Hurwitz, Hayden Schlossberg
Besetzung: John Cho, Kal Penn, Rob Corddry u.a.
Kinostart: —
DVD/Blu-Ray VÖ: 17.10.08
Links zum Film:
IMDb | Wikipedia
Bild © Warner Bros. Ent.
Worum geht’s?
Harold und Kumar nehmen sich vor, Harolds Nachbarin und Traumfrau Maria nach Amsterdam zu folgen. Auf dem Flug werden die beiden irrtümlich für Terroristen gehalten und verhaftet. Der beschränkte Secretary Fox schickt die zwei Pechvögel kurzerhand nach Guantanamo Bay, von wo sie aber durch einen glücklichen Zufall entkommen können. Mit der Hilfe von Freunden versuchen Harold und Kumar dem Auge des Gesetzes zu entwischen und Amsterdam doch noch zu erreichen. Natürlich verläuft auch diese Reise nicht ohne das Zusammentreffen mit einigen schrägen Figuren…
Wie ist der Film?
Nachdem die zwei ungleichen Kiffer-Freunde von Heißhunger getrieben auf dem Weg zum Burgerladen ‚White Castle‘ von einer verrückten Szenerie in die nächste schlidderten, erleben der Inder aus „Party Animals“ und der Asiate aus „American Pie“, wie sie zu werbezwecken immer so schön genannt werden, ihr zweites Abenteuer. Inzwischen haben die Autoren des ersten Teils auch das Regie-Zepter übernommen. Wieder gilt: Harold und Kumar sind kultverdächtig, doch wer sich filmische Abenteuer dieser beiden reinzieht, muss auf pubertärste Zustände gefasst sein.
Der Hauch von Handlung lässt ausreichend Platz für ein Potpourri flacher Gags unter der Gürtellinie. Eine ordentliche Portion Geschlechtsteile wiegt fehlende Logik auf. Die vielen sinnfreien Einschübe von komplett absurden Begebenheiten in die ohnehin schon behämmerte Geschichte machen endgültig klar, dass es sich um eine Nonsens Kiffer-Komödie für heitere Runden handelt – jetzt erst recht. Die meist alles andere als feinfühlig getimten Dialoge bieten immerhin einige saukomische Zeilen. Einen weiteren Lichtblick bildet die herrliche Parodie auf den arroganten Officer des Polizeifilms. Die sich durch den gesamten Film ziehende witzige Auseinandersetzung mit dem Thema Rassendiskriminierung gaukelt Anspruch vor, lässt dank durchgehend derber Zoten aber nicht vergessen, woran man hier ist.
Neben genialen und urkomischen Einfällen, wie Kumars Traum von einem Dreier der besonderen Art, werden auch altbekannte Variationen des Fäkalhumors nicht ausgelassen. Wer sich diesen absurden Trip zu Gemüte führt, muss einfach nur Spaß haben wollen. Wie schon Teil 1 wird dieses Filmchen beachtlich wohlwollend aufgenommen. Die Gags sind eben einfach so frech und irrsinnig, dass man um das Lachen kaum herumkommt, und das unverwechselbare Hauptdarstellerduo weiß den Quatsch gekonnt zu tragen. Was Fans von lockerleichten Kiffer-Komödie erwarten, das bekommen sie auch. „Harold und Kumar 2“ ist ein gegen jeden Spießer erhobenen Mittelfinger, den man am besten einfach nur abfeiern sollte.
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