Originaltitel: Clerks II
USA | 2006 | ca. 97 Min. | FSK: ab 16
Komödie
Regie: Kevin Smith
Drehbuch: Kevin Smith
Besetzung: Brian O’Halloran, Rosario Dawson u.a.
Kinostart: 12.07.07
DVD/Blu-Ray VÖ: 03.12.07
Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Filmposter
Worum geht’s?
Ein Feuer hat den ‚Quick Stop‘ zerstört. Dante und sein bester Freund Randal haben neue Jobs im Fast-Food-Restaurant ‚Mooby’s‘ gefunden. Es ist Dantes letzter Arbeitstag, bevor er mit seiner Verlobten nach Florida ziehen will – zum Leidwesen von Randal und der attraktiven Chefin Becky. An diesem Tag geht einiges schief.
Wie ist der Film?
Autorenfilmer Kevin Smith knüpft elegant an seinen Kult gewordenen Low-Budget-Erstling „Clerks“ an, und das über zehn Jahre später. Inzwischen ist viel passiert und die Produktionsstandards sind deutlich gestiegen. Doch die schrägen Hauptfiguren aus Teil 1 haben sich kaum verändert und tragen wieder auf amüsante Weise ihre Wortgefechte aus. Unter den Neuzugängen gefällt Trevor Fehrman als liebenswert-trotteliger Sidekick und vor allem Rosario Dawson („Death Proof“) als gewitzte Chefin wertet das Ensemble auf.
Während die Drogendealer Jay und Silent Bob witzig wie eh und je herumlungern, machen die zwei im Mittelpunkt stehenden Verkäufer Dante und Randal eine deutliche Entwicklung durch. Streits rund um Blowjobs, „Der Herr der Ringe“ & Co münden in überraschend emotionale Grundsatzdiskussionen über Liebe und Freundschaft. Gerade in den bewegenden Momenten beweist Kevin Smith seine wahre Größe als Drehbuchautor und zeigt, dass es im „Clerks“-Kosmos noch mehr zu erzählen gibt. Die Handlung ist mit ihren inzwischen erwachsenen Figuren gereift, kriegt aber auch wieder die Kurve zurück zu den Wurzeln.
Das eine oder andere Stilmittel wirkt nach all der Zeit etwas verbraucht und/oder bemüht. Doch in der zweiten Hälfte weiß „Clerks 2“ sich nochmal deutlich zu steigern, zum einen mit einem komödiantischen Showdown rund um einen Esel, der an beste „American Pie“-Zeiten erinnert, zum anderen mit ein paar herzergreifenden Momenten. „Clerks 2“ ist gewohnt derb, wie auch romantisch und damit ein würdiger Nachfolger für Kevin Smiths Filmdebüt von 1994. Hiermit schließt er den Kreis seiner New-Jersey-Filme, die ganz klar eine Herzensangelegenheit sind.
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