Jay & Silent Bob Reboot

DVD-Cover Jay & Silent Reboot5/10

Originaltitel: Jay & Silent Bob Reboot
USA | 2019 | 105 Min. | FSK: ab 16
Komödie
Regie: Kevin Smith
Drehbuch: Kevin Smith
Besetzung: Jason Mewes, Kevin Smith, Harley Quinn Smith, Shannon Elizabeth, Craig Robinson, Justin Long u.a.
Kinostart:
DVD/Blu-Ray VÖ: 02.04.20

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia
Bilder © Universal Pictures Germany

Worum geht’s?

Jay und Silent Bob erfahren, dass ein neuer Film über Bluntman &Chronic – die Comicfiguren, für die sie als Vorlage dienten – gedreht werden soll. Aus Versehen haben die beiden für den Film auch noch die Rechte an ihren eigenen Namen abgetreten. Ihnen bleiben drei Tage Zeit, um nach Hollywood zu reisen, die Fertigstellung des Films zu verhindern und ihre Namen zurückzugewinnen.

Wie ist der Film?

Kevin Smith legt nach einigen Jahren nochmal einen Teil seiner New-Jersey-Reihe nach, auch bekannt als das View Askewniverse. Dabei schießt er wie schon in „Jay und Silent Bob schlagen zurück“ mit Referenzen, Parodien und Stargästen um sich. Mit „Jay & Silent Bob Reboot“ verhält es sich ähnlich wie mit „Scream 4“: Die Filmreihe war eigentlich schon beendet, aber aktuelle Popkultur-Entwicklungen bieten sich für einen weiteren Kommentar an.

Szenenbild Jay & Silent Bob RebootSmith klettert hier höher auf die Metaebene denn je und veralbert Reboots, seine eigenen Filme sowie sich selbst als Person. „Jay & Silent Bob Reboot“ gerät dabei leider dermaßen absurd, dass der Draht zum Publikum verloren geht. Ein Klamauk-Moment jagt den nächsten, nur unterbrochen von kleinen Sentimentalitäten, und das Timing bleibt dabei auf der Strecke. Was den Film am stärksten überschattet, ist das Slapstick-Overacting von Kevin Smith, der ja den Silent Bob spielt. Smith hat tatsächlich verlernt, wie seine eigene Erfindung funktioniert und überspannt den Bogen maßlos.

Zugutehalten muss man „Jay & Silent Bob Reboot“, dass wieder alle View Askewniverse-Figuren auftauchen, die man sich nur wünschen kann. Kein essenzieller Promi war sich zu schade für den Schabernack, und da alle an einem Strang ziehen, funktioniert er auch irgendwie. Außerdem bringen die Dialoge zum Teil wirklich grandios auf den Punkt, wie sich die Filmindustrie seit den 90ern und 2000ern verändert hat. Nur ist die Handlung selbst für Kevin-Smith-Verhältnisse arg bekloppt. Andererseits war „Yoga Hosers“ noch schlimmer.

„Jay & Silent Bob Reboot“ ist ein bis zum Anschlag selbstironisches Geschenk von Kevin Smith an sich und seine Fangemeinde – schon wieder. Es geht um die guten alten Zeiten sowie die neuen Zeiten, in denen politisch korrekte Reboots gedreht werden, man alt ist und Kinder hat. Im Kern sympathisch, jedoch extrem albern und mit wenig Feingefühl inszeniert.

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