Das Ende von wieistderfilm.de

Vorhang zu

14 Jahre lang sind auf wieistderfilm.de Film- und Serienkritiken erschienen. In unregelmäßigen Abständen, doch ohne lange Pausen. Nun war es aber schon ein halbes Jahr lang still hier. Und es liegt weder an einem Baby noch an einem anderen Schicksalsschlag, und auch nicht an einem neuen Job.

Der Grund ist: Ich habe es nicht mehr gefühlt. Nicht nur habe ich, wie immer mal wieder, am Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen gezweifelt. Ich habe nach dem Filmgucken immer öfter gespürt, dass mir die Fähigkeit des ausführlichen Analysierens und Besprechens abhandengekommen ist. Immer öfter wusste ich nicht, was ich zu dem Film überhaupt sagen soll.

Ich gehe davon aus, dass das mit meinem Hang zur Depression zusammenhängt, der sich in den letzten Jahren leider verstärkt hat. Hilfe wurde in Anspruch genommen, keine Sorge. Ich hatte schon einmal so eine Phase, und dann kam die „Gabe“ wieder zu mir zurück. Aber nachdem ich jetzt ein halbes Jahr Filmkritik-Pause hatte glaube ich nicht, dass ich nochmal wie früher weitermachen werde. Ich hatte für die Seite ein teures Darkmode-Plugin gekauft, war mit den Möglichkeiten und Ergebnissen aber unzufrieden. Der Frust darüber war vielleicht der letzte Sargnagel.

Die Liebe zum Film bleibt. Und da künftig die aufwändigen Blogposts wegfallen, habe ich mehr Zeit, um mehr Filme zu sehen. Ganz damit aufhören, Filme zu bewerten und gelegentlich zu kommentieren will ich aber auch nicht.

Wie geht es also weiter?

Kurz und knapp: wieistderfilm.de wird voraussichtlich nicht mehr aktualisiert, bleibt aber auf unbestimmte Zeit als Archiv erhalten. Meine rund 1500 Texte können ja weiterhin hilfreich und anregend sein, auch wenn ich nicht mehr hinter allen stehe.

Seit neuestem bin ich bei Letterboxd aktiv (das internationale Social Network für Filmbewertungen). Dort werde ich fortan immer mal wieder Kurzkritiken posten und mein Filmtagebuch mit Sterne-Ratings führen. Folgt mir sehr gerne bei Letterboxd! Ebenso bin ich nach wie vor bei Moviepilot aktiv. Man findet mich jeweils unter dem Usernamen Flibbo, wie ich von Schulfreunden gerne genannt wurde/werde.

Vielen Dank an alle, die hier mitgelesen und vielleicht sogar nett kommentiert haben. Es war mir eine Freude. Man sieht sich vielleicht auf der anderen Seite.

Philipp ❤️

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