Originaltitel: Epic Movie
USA | 2007 | ca. 85 Min. | FSK: ab 12
Komödie, Parodie
Regie: Jason Friedberg, Aaron Seltzer
Drehbuch: Jason Friedberg, Aaron Seltzer
Besetzung: Kal Penn, Adam Campbell, Carmen Electra u.a.
Kinostart: 05.04.07
DVD/Blu-Ray VÖ: 30.11.07
Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Filmposter
Worum geht’s?
Vier Waisen aus allen Teilen der Welt erhalten durch Zufall ein Goldenes Ticket aus einer Tafel „Willy“ Schokolade und somit eine Einladung in die Schokoladenfabrik. Dort angekommen, geht es den Pappnasen erst mal an den Kragen, da die Schokolade erst durch kleine, menschliche Zutaten ihren einzigartigen Geschmack bekommt. Die Vier flüchten durch einen Kleiderschrank in das zauberhafte Land Gnarnia, wo es gegen die Königin (auch weiße Schlampe genannt) und ihre Armee zu kämpfen gilt.
Wie ist der Film?
Dass die Gags auch in dieser Jason Friedberg/Aaron Seltzer-„Komödie“ von unterirdischer Qualität sind, dürfte spätestens nach „Date Movie“ keine große Überraschung mehr sein. Leider bekamen die Macher es nicht einmal hin, die Handlungsstränge aus den parodierten Filmen einigermaßen passabel miteinander zu verknüpfen. Der Snackautomat mit „Willy“–Schokolade im Louvre („Charlie und die Schokoladenfabrik“ trifft auf „The Da Vinci Code“) ist da noch eine der besten Ideen. Einige Persiflagen bzw. Anspielungen sind so plump in den Film integriert, dass es weh tut.
Manchmal scheint es so, als wurde gar nicht erst versucht, die Tricks echt aussehen zu lassen, vor allem was den Einsatz diverser Puppen betrifft (war das nun Absicht oder keine Absicht – lustig war‘s nicht). Positiv hervorzuheben ist auf der anderen Seite, dass die engagierten Schauspieler häufig wirklich verblüffende Ähnlichkeit mit den Stars, die sie parodieren, haben. Leider machen die dämlichen Dialoge diesen kleinen Lichtblick schon wieder zunichte.
Abgesehen von den ganzen „Fantastic Movies“ wurden, nach der Devise „Immer nur rein damit – irgendwas machen wir schon draus!“ auch alle nennenswerten Promiskandale der letzten Zeit im Film untergebracht und aufs Korn genommen. Das hat interessanterweise sogar besser funktioniert als der eigentliche Schwerpunkt des Films – eben die Parodie fantastischer Kinofilme.
Wer sich bei „Fantastic Movie“ dauerhaft einen ablacht, darf sich getrost geschmacklos nennen. Jammerschade, dass bei so viel Aufwand wieder nur so ein Müll herauskam. Es ist tatsächlich möglich, „Date Movie“ noch zu unterbieten. Und es wird auch möglich sein „Fantastic Movie“ zu unterbieten, denn im Grunde genommen schreckt die Filmindustrie schon lange vor gar nichts mehr zurück.
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