Fido – Gute Tote sind schwer zu finden

DVD-Cover Fido

6/10

Originaltitel: Fido
CA | 2006 | 91 Min. | FSK: ab 16
Komödie, Parodie, Horror, Direct-to-DVD
Regie: Andrew Currie
Drehbuch: Robert Chomiak, Andrew Currie, Dennis Heaton
Besetzung: Carrie-Anne Moss, Billy Connolly, Dylan Baker u.a.
Kinostart:
DVD/Blu-Ray VÖ: 14.02.08/04.06.13

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Ascot Elite
Bild © Ascot Elite

Worum geht’s?

Zombies, die einst im Krieg gegen die Menschheit standen, können nun mithilfe eines elektronischen Halsbands gezähmt und als Arbeitskraft genutzt werden. Die Firma ZomCom macht‘s möglich. Zombies werden zum Statussymbol und auch in der idyllischen 50er-Jahre-Kleinstadt Willard will jeder einen haben. Der Zombie der Robinsons heißt Fido. Dumm nur, dass Mr. Robinson aufgrund traumatischer Kriegserlebnisse Angst vor Zombies hat und der eigentlich so liebenswerte Fido durch einen Ausfall seines Halsbands eine Nachbarin frisst.

Wie ist der Film?

Wer Filme mit Zombies generell ablehnt, vielleicht aufgrund der rohen Gewalt und der vermeintlich stumpfsinnigen Handlung, sollte seine Meinung nochmal überdenken, denn Kanada brachte uns „Fido“. Diese liebevoll ausgestattete Komödie lebt gänzlich von ihrer herrlichen Grundidee: Die Integration von Zombies in die kunterbunte, prestigesüchtige, heile amerikanische Vorstadtwelt der 50er Jahre. Viel mehr, als diesen höchst skurrilen Einfall auszukosten, leistet der Film nicht. So fehlt es der Story einfach an Höhepunkten. Letztendlich bleibt nichts als eine kleine, amüsante Satire, wohlbemerkt glänzend besetzt.

Carrie-Anne Moss, eher als Action-Heldin bekannt, versprüht hier einen ungeahnten Charme. K’Sun Ray, hier in seiner ersten Filmrolle, gibt mit seinem Engelsgesicht den idealen verunsicherten Dreikäsehoch ab, dem man seine Sympathien zukommen lassen kann, da er als einziger die im Film herrschenden absurden Zustände hinterfragt. Fido selbst wird vom schottischen Entertainer Billy Connolly verkörpert und läuft dem lernfähigen Versuchs-Zobmie aus „Day of the Dead“ ganz klar den Rang ab, was vielschichtige Untote angeht. Ebenso positiv hervorzuheben ist Dylan Barkers Darbietung als derangierter Rabenvater, womit die Bilderbuchfamilie dann auch komplett wäre.

Von hoher Gagdichte kann man hier nicht wirklich sprechen. Es kommt lediglich darauf an, wie lange und gut die von der Grundidee ausgehende Situationskomik den Zuschauer bei Laune hält, was eben von Mensch zu Mensch verschieden ist. „Fido“ ist ein schöner Einfall, hübsch umgesetzt, für das Schmunzeln für zwischendurch. Man hätte aber auch mehr draus machen können.

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