Halloween III

3/10

Originaltitel: Halloween III – Season of the Witch
USA | 1982 | 98 Min. | FSK: ab 16
Horror
Regie: Tommy Lee Wallace
Drehbuch: Tommy Lee Wallace
Besetzung: Tom Atkins, Stacey Nelkin, Dan O’Herlihy u.a.
Kinostart: —
DVD/Blu-Ray VÖ: 01.03.01/02.10.14

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia
Bild © TiberiusFilm

Worum geht’s?

Der Arzt Daniel Challis will die Hintergründe eines bizarren Mordes erfahren, der in seinem Krankenhaus passierte. Gemeinsam mit der Tochter des Ermordeten sucht er nach Hinweisen. Die Spur führt zu einem fadenscheinigen Hersteller spezieller Halloween-Masken.

Wie ist der Film?

Der berüchtigte ‚Halloween‘-Film ohne Maskenmörder Michael Myers. Wobei, genaugenommen ist Michael einmal kurz zu sehen, als in einer Szene – Achtung: meta – der Film „Halloween“ im Fernsehen beworben wird. Damit ist klar, „Halloween III“ spielt in einem eigenen Universum. Der Plan war, unter der Dachmarke ‚Halloween‘ regelmäßig ganz unterschiedliche Gruselgeschichten in die Kinos zu bringen. Weil „Halloween III“ floppte (und das zu Recht), holte man Myers später doch wieder zurück. So steht der dritte Teil der Reihe für sich allein, als ein absolutes Kuriosum.

„Halloween III“, im Original mit dem Titelzusatz „Season of the Witch“ handelt nie wirklich von einer Hexe und folgt auch sonst einer nebulösen Logik. Fantasy- und Science-Fiction-Elemente bilden eine inhomogene Mischung mit Anleihen an „Die Körperfresser kommen“. (Interessanterweise gibt es stilistisch und inhaltlich auch einige Ähnlichkeiten zu „Terminator“, der erst zwei Jahre später erschien.) Das erste Drittel baut gekonnt eine Spannung auf, die völlig verpufft, weil die Handlung nicht auf eine schlüssige Auflösung hinarbeitet, sondern nur immer absurder wird.

Von der Romanze zweiter Figuren bis hin zum Plan des Bösewichts behauptet der Film viel, ohne es zu begründen. Ein Sammelsurium nicht zu Ende gedachter Ideen führt ins Leere. Musikalisch abgerundet wird der Flop von einem wiederkehrenden Jingle, der absichtlich nervt. „Halloween III“ entpuppt sich nach interessanten Ansätzen als himmelschreiender Unfug auf einem Level, das fast schon Kultpotenzial hat.