James Bond 007: Lizenz zum Töten

DVD Lizenz zum Töten6.5/10

Originaltitel: Licence to Kill
GB | 1989 | 133 Min. | FSK: ab 16
Action, Abenteuer, Krimi
Regie: John Glen
Drehbuch: Richard Maibaum, Michael G. Wilson
Besetzung: Timothy Dalton, Carey Lowell, Robert Davi u.a.
Kinostart: 10.08.89
DVD/Blu-Ray VÖ: 01.10.07/16.07.10

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia

Worum geht’s?

James Bond ist Trauzeuge bei seinem Freund und CIA-Kollegen Felix Leiter. Doch die Hochzeit wird überschattet von einer heißen Spur zum Drogenboss Franz Sanchez, den die beiden schon lange jagen. Sanchez kann zwar gefasst werden, doch er gibt noch lange nicht auf.

Wie ist der Film?

‚This time it’s personal‘ heißt es ja so schön. Das ist hier tatsächlich der Fall, weshalb der zweite Bond-Film mit Timothy Dalton positiv hervorsticht. Nachdem der neue Hauptdarsteller in „Der Hauch des Todes“ nach Schema F etabliert wurde, trauten sich die Macher endlich mal wieder etwas anderes.

Die witzige Eröffnungssequenz und der Titelsong in feinstem 80er-Pomp setzen schon mal eine gute Grundstimmung. James Bond zeigt sich diesmal verletzlich, weil er als Privatperson angegriffen wird, und genau deshalb fiebert man mit. Passend zur Handlung zeigt sich Daltons besondere Stärke: Er kann ebenso gut cool und hart wie liebevoll und sensibel spielen.

„Lizenz zum Töten“ geht mehr in Richtung Gangsterfilm, weil es keinen überlebensgroßen Superschurken, sondern einen nahbaren Drogenboss zu jagen gilt – für die damalige Zeit erfrischend, erst recht im Kontext der Bond-Reihe. Der Antagonist und der Showdown überzeugen durch Brutalität, denn es geht für 007-Verhältnisse ungewohnt rau zu. Als wunderbar schmierigen Handlanger gibt es übrigens den blutjungen Benicio del Toro zu entdecken.

Auch das starke Bond-Girl Pam Bouvier schneidet gut ab; leider kommt der erste Kuss unglaubwürdig schnell. Generell wirkt das Liebesdreieck, in das sich ein zweites Bond-Girl verwickelt, ungelenk konstruiert. Hätten die Macher doch nur so viel Mühe in die Romanze gesteckt wie in die Actionszenen. Nebenbei bemerkt darf Q in diesem Film eine besonders große, unterhaltsame Rolle einnehmen. Es ist der bisher beste Auftritt des Gimmick-Lieferanten und ein schönes Geschenk an die Kult-Nebenfigur.

Schade, dass Timothy Daltons zweiter Auftritt als 007 auch schon sein letzter sein sollte. Immerhin verabschiedet er sich mit einem der interessantesten Einträge im ganzen Franchise.

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