Jennifer’s Body – Jungs nach ihrem Geschmack

Filmposter Jennifer's Body

6.5/10

Originaltitel: Jennifer’s Body
USA | 2009 | 102 Min. | FSK: ab 18
Komödie, Horror, Erotik
Regie: Karyn Kusama
Drehbuch: Diablo Cody
Besetzung: Megan Fox, Amanda Seyfried, Adam Brody u.a.
Kinostart: 05.11.09
DVD/Blu-Ray VÖ: 26.03.10

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Filmposter

Worum geht’s?

Brillenträgerin Needy und Highschool-Schönheit Jennifer sind beste Freundinnen. Doch nachdem eine Kneipe in Flammen aufgeht, als sich die beiden dort eine Band ansehen, ist nichts mehr, wie es vorher war. Jennifer flüchtet mit den jungen Rockern vor dem Feuer und beginnt bald darauf, sich auf höchst seltsame Weise zu verändern.

Wie ist der Film?

Selber schuld, wer einen Geniestreich erwartet, nur weil Drehbuchautorin Diablo Cody 2008 für die kluge wie warmherzige Indie-Komödie „Juno“ den Oscar gewann. Schenkt man ihren bedeutungsschwangeren Erklärungen zur Handlung von „Jennifer’s Body“ nicht allzu viel Beachtung, wirkt der Film, als hätte sie sich einfach mal ausgetobt. Und das sollte man ihr nicht verübeln.

„Jennifer’s Body“ ist zunächst einmal das ultimative Geschenk für Megan Fox Fans. Als verruchtes Schneewittchen zeigt sie, was Mann sehen will. Für die Mädels ist auch was dabei. Vor allem Adam Brody gefällt als düsterer Kuschelrocker. Nach dem Motto „Das Auge isst mit“ besteht „Jennifer’s Body“ die erste Prüfung schon mal mit Bravour. Aber wie schmeckt die Suppe? „Facettenreich, aber nicht ganz gar“ dürfte es treffen. Schauspielern können die hübschen jungen Leute auch, keine Frage. Dasselbe gilt natürlich für Amanda Seyfried („Mamma Mia!“)als (gar nicht mal so) hässliches Entlein. Durch die teils wirklich köstlichen Dialoge, in welchen Codys Handschrift eben doch klar durchscheint, wird das Ensemble gut angetrieben. Mit flotten Sprüchen zu Trend-Themen wie Wikipedia und Emos ist „Jennifer’s Body“ um Aktualität und Modernität bemüht, was der omnipräsente Soundtrack voller angesagter Pop-Punk- und Alternative-Rock-Bands noch unterstreicht. Alles in allem nimmt sich „Jennifer’s Body“ unmissverständlich die Jugend von heute als Zielgruppe vor.

Von missglückten oder unzureichenden Horrorelementen kann man durchaus sprechen, jedoch sollte der Film gar nicht von dieser Seite angegangen werden. „Jennifer’s Body“ ist nämlich einfach die originellste High-School-Komödie des Jahres, wo freudig mit Klischees und makabrem Humor gespielt wird. Als klare Schwäche lässt sich dafür das zu ausformulierte Ende betrachten. Das Publikum nach der letzten gesprochenen Textzeile der Protagonistin selbst zu Ende denken zu lassen, hätte den Film viel kraftvoller geschlossen. Sei’s drum. „Jennifer’s Body“ ist ein frischer und fieser, sexy Unterhaltungsfilm mit teils fragwürdiger Handlung, aber vor allem cleveren Dialogen und unaufdringlicher Frauen-Power-Attitüde im Subtext.

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1 Kommentar

  1. Ich hab den Film letzte Nacht geschaut und ich muss der Kritik zustimmen!
    Die Story ist in meinen Augen verdammt dämlich, aber irgendwie witzig.
    Megan Fox zieht den Film aber doch auf ein unterhaltsames Niveau!

    Am Ende ist der Abspann wirklich die schlechteste Variante den Film so zu beenden… das hätten sie definitiv besser gelassen!!

    Witzig, aber nicht wirklich Horror!
    😉

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